Freitag, 28.11.2025

MÜNCHEN – Im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags hat WirtschaftsstaatssekretĂ€r Tobias Gotthardt am Donnerstag (03.07.2025) die aktuellen Herausforderungen und Chancen der bayerischen Wirtschaft thematisiert. Trotz internationaler Unsicherheiten zeigte er sich optimistisch: Der Freistaat sei ein starker Industriestandort mit Innovationskraft und globaler Relevanz.

Industrie, Halbleiter, KI – Bayerns Wirtschaft im Wandel

Gotthardt verwies auf erfolgreiche Ansiedlungen wie TSMC und OpenAI als Beleg fĂŒr die AttraktivitĂ€t des Standorts. Bayerische Industrieprodukte seien mit einer Exportquote von 57,8 Prozent im Jahr 2024 weiterhin weltweit gefragt. Neue Impulse sollen insbesondere vom Transformationsfonds kommen, der mit 350 Millionen Euro ausgestattet ist und gezielt Zukunftstechnologien unterstĂŒtzt. ErgĂ€nzt wird dieser durch bestehende Programme wie die Hightech Agenda, BayTP+ und die LfA Förderbank.

Raumfahrt als strategisches Zukunftsfeld

Als Leuchtturmprojekt nannte Gotthardt die Raumfahrt. Gemeinsam mit Baden-WĂŒrttemberg und Bremen fordert Bayern eine jĂ€hrliche Bundesförderung von zwei Milliarden Euro fĂŒr die ESA und eine Milliarde Euro fĂŒr das nationale Raumfahrtprogramm. Bayerns Raumfahrtindustrie sei stark aufgestellt: Rund 40 Prozent der ESA-AuftrĂ€ge gingen zuletzt an Unternehmen aus dem Freistaat. Die ESA-Ministerkonferenz im November in Bremen soll zentrale Weichen fĂŒr Europas Raumfahrtpolitik stellen.

ElektromobilitÀt: Ladepunkte-Offensive lÀuft

Ein weiterer Schwerpunkt war der Ausbau der Ladeinfrastruktur fĂŒr Elektrofahrzeuge. Mit ĂŒber 33.000 öffentlichen Ladepunkten liegt Bayern bundesweit vorn. Seit 2017 flossen rund 57 Millionen Euro in den Ausbau. Auch nicht-öffentliche Ladeinfrastruktur – etwa fĂŒr den E-GĂŒterverkehr – wird staatlich gefördert. Behörden sollen geeignete FlĂ€chen fĂŒr neue Stationen bereitstellen.

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