Montag, 16.06.2025

DEUTSCHLAND – Vitamin C gehört zu den bekanntesten Vitaminen ĂŒberhaupt. Der auch als AscorbinsĂ€ure bekannte NĂ€hrstoff spielt eine zentrale Rolle fĂŒr das Immunsystem, wirkt als Antioxidans und unterstĂŒtzt zahlreiche Prozesse im Körper. Doch wie hoch ist der tĂ€gliche Bedarf – und woran erkennt man einen Mangel?

Was genau ist Vitamin C?

Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das in der Natur vor allem in Obst und GemĂŒse vorkommt. Anders als viele Tiere kann der Mensch das Vitamin nicht selbst produzieren – es muss daher regelmĂ€ĂŸig ĂŒber die Nahrung aufgenommen werden. Die AscorbinsĂ€ure erfĂŒllt im Körper zahlreiche Aufgaben: Sie schĂŒtzt Zellen vor oxidativem Stress, fördert die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln und ist wichtig fĂŒr die Bildung von Kollagen, das wiederum fĂŒr gesunde Haut, Knorpel, Knochen und BlutgefĂ€ĂŸe sorgt.

Wie viel Vitamin C braucht der Körper?

Der Bedarf an Vitamin C hĂ€ngt vom Alter, Geschlecht und individuellen Lebensstil ab. Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr ErnĂ€hrung (DGE) empfiehlt fĂŒr erwachsene Frauen eine Tageszufuhr von 95 Milligramm, fĂŒr MĂ€nner 110 Milligramm. Bei Rauchern liegt der Bedarf deutlich höher – sie sollten tĂ€glich 135 bis 155 Milligramm zu sich nehmen, da Rauchen den Vitamin-C-Spiegel im Blut senken kann. Auch in stressigen Lebensphasen oder bei chronischen Erkrankungen kann der Bedarf steigen.

Wichtige Vitamin-C-Lieferanten

Wer sich ausgewogen ernĂ€hrt, kann seinen Tagesbedarf an Vitamin C problemlos decken. Besonders reich an AscorbinsĂ€ure sind ZitrusfrĂŒchte, schwarze Johannisbeeren, Hagebutten, Paprika, Brokkoli, GrĂŒnkohl und Sanddorn. Da Vitamin C empfindlich auf Hitze und Licht reagiert, empfiehlt es sich, GemĂŒse möglichst schonend zu garen oder roh zu verzehren.

Symptome eines Vitamin-C-Mangels

Ein leichter Vitamin-C-Mangel bleibt oft unbemerkt. Typische erste Anzeichen sind MĂŒdigkeit, Konzentrationsprobleme oder eine erhöhte InfektanfĂ€lligkeit. Bei lĂ€ngerem Mangel können sich Symptome wie Zahnfleischbluten, schlechte Wundheilung oder MuskelschwĂ€che entwickeln. In extremen FĂ€llen – wie frĂŒher bei Seeleuten – kann sich die Mangelkrankheit Skorbut entwickeln, bei der es unter anderem zu Blutungen, Gelenkschmerzen und Zahnausfall kommt.

Kann man Vitamin C ĂŒberdosieren?

Da ĂŒberschĂŒssiges Vitamin C mit dem Urin ausgeschieden wird, sind Überdosierungen durch die normale ErnĂ€hrung selten. Bei sehr hohen Dosen ĂŒber NahrungsergĂ€nzungsmittel kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Übelkeit kommen. FĂŒr gesunde Erwachsene gilt eine tĂ€gliche Höchstmenge von etwa 1000 Milligramm als unbedenklich – dennoch sollte eine dauerhafte Hochdosierung ohne medizinische Notwendigkeit nicht erfolgen.

Fazit

Vitamin C ist ein echtes Multitalent unter den Vitaminen. Es unterstĂŒtzt das Immunsystem, schĂŒtzt die Zellen und ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Eine ausgewogene ErnĂ€hrung mit viel frischem Obst und GemĂŒse reicht in der Regel aus, um den Körper ausreichend zu versorgen. Wer unsicher ist, kann den eigenen Vitaminstatus beim Hausarzt prĂŒfen lassen – insbesondere bei chronischer Erschöpfung oder hĂ€ufigen Infekten.

Teilen.