ST2222 BEI VEITSERLBACH – Auf der St2222 bei Veitserlbach kam es am Dienstagnachmittag (13.05.2025) zu einem tragischen Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Eine 42-jährige Frau aus dem Landkreis erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen, ein 24-jähriger Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Gegen 14:40 Uhr war der BMW-Fahrer auf dem Weg von Langlau in Richtung Pleinfeld, als es kurz vor der Abzweigung nach Veitserlbach zum frontalen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Ford kam. Die genaue Ursache des Unfalls ist noch nicht abschließend geklärt.
Katastrophales Bild für Ersthelfer und Feuerwehr nach Verkehrsunfall
Als die Rettungskräfte am Unfallort ankamen, erwartete diese bereits ein aufwühlendes Bild: „Aufgefunden haben wir beim Eintreffen, ein Pkw, ein Fahrer eingeklemmt, eine Fahrerin bereits aus Fahrzeug befreit von den Ersthelfern und bereits mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen“, schildert Uwe Groß, Einsatzleiter der Feuerwehr. Trotz aller Bemühungen verstarb die 42-Jährige noch an der Unfallstelle.

Solche Einsätze seien belastend, bereist auf der Anfahrt gingen den Einsatzkräften die Gedanken durch den Kopf: „Man weiß nie, was auf einen zukommt, wie ist sie eingeglemmt, wie schwierig wird es. Steckt Leben dahinter, kann man was retten, wie kann man es machen, man macht sich seine Gedanken.“
Motoren aus Fahrzeugen gerissen
Beide Fahrzeuge waren massiv deformiert, die Motoren lagen nach dem Verkehrsunfall mitten auf der Fahrbahn. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit ihrer Arbeit: „Unsere ersten Maßnahmen als Feuerwehr-Pleinfeld war die Befreiung der schwer verletzten Person im BMW. Dazu wurde ein schweres Gerät eingesetzt, Rettungsschere, Rettungszylinder“, so Groß weiter. „Eine Crash-Rettung ist eine sogenannte Sofortrettung, hier geht es dann um Leben und Tod. Er muss auf dem schnellsten Weg aus dem Fahrzeug befreit werden.“ Nach der erfolgreichen Rettung übergaben die Einsatzkräfte den 24-Jährigen dem Rettungsdienst, der ihn per Hubschrauber in eine Klinik brachte.
Einsatzkräfte durch psychosoziale Notfallversorgung betreut
Die Kameraden der Feuerwehr sahen sich bei dem Einsatz mit erschütternden Bildern konfrontiert. „Es war nicht ein alltäglicher Einsatz, es waren viele offene Knochenbrüche dabei, viel, einiges Blut“, berichtet Groß. Besonders junge Feuerwehrkräfte seien davon betroffen gewesen, sodass noch vor Ort eine erste Lagebesprechung stattfand. Mit vor Ort war auch die psychosoziale Notfallversorgung. „Wir haben mehrere junge Einsatzkräfte dabei gehabt, die vielleicht so schwere Verkehrsunfälle noch nicht gesehen haben oder sehr selten gesehen haben. Und gerade auch für die ist es schon wichtig, dann eben da betreut zu werden“, so Groß

Die Staatsstraße war für die Rettungsmaßnahmen und den Abtransport der Autowracks in beide weiträumig Richtungen gesperrt. Einsatzkräfte aus Pleinfeld, Veitserlbach, Thannhausen, Ramsberg und Theilenhofen waren vor Ort. Die Polizei Weißenburg hat zusammen mit einem Gutachter die Ermittlungen übernommen.