MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt reist am Montag (07.10.2025) nach Kanada, um in den Provinzen Ontario und Québec die Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien, Batterietechnologie und Wasserstoff voranzutreiben. Eine Delegation aus Unternehmensvertretern und Wissenschaftlern begleitet ihn. Das Handelsvolumen zwischen Bayern und Kanada belief sich 2024 auf über 2,5 Milliarden Euro.
Kanada investiert massiv – Bayern bringt Expertise ein
„Kanada investiert jetzt massiv in erneuerbare Energien, Energiespeicher und Wasserstoff und eröffnet damit große Chancen für eine enge Zusammenarbeit“, erklärt Gotthardt. Die Delegation werde vor Ort Möglichkeiten ausloten, neue Netzwerke knüpfen und den Zugang bayerischer Unternehmen zum nordamerikanischen Markt stärken. Gleichzeitig bringe Bayern seine Expertise in Elektromobilität, Batterietechnologie und Wasserstoff ein. „Wir brauchen Partner, um die großen Herausforderungen der Energiewende und der Transformation im Bereich der Mobilität zu meistern“, so der Staatssekretär.
Gotthardt besucht Marktführer
Die Delegation besucht unter anderem Innergex, einen unabhängigen Produzenten erneuerbarer Energien, sowie Hydro Québec, den kanadischen Marktführer im Bereich Wasserkraft. Hydro Québec versorgt zahlreiche nordamerikanische Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit sauberer Energie und betreibt eine eigene Forschungsabteilung mit über 500 Forschenden aus verschiedenen Disziplinen.
Politische Gespräche mit kanadischen Ministern
Neben Netzwerkabenden und einer Pitch-Session für die Unternehmen stehen auch politische Gespräche auf der Agenda: Wirtschaftsstaatssekretär Gotthardt trifft unter anderem Christopher Steeke, Minister für internationale Beziehungen und Frankophonie in Québec, sowie Victor Fedeli, Wirtschaftsminister von Ontario. Die Partnerschaft mit Kanada besteht bereits seit Jahrzehnten und bietet großes wirtschaftliches Potenzial.