Samstag, 25.10.2025

REGENSBURG – Die Volkshochschule der Stadt Regensburg lädt zur Vernissage des fortlaufenden Projektes MOTA (museum of the anthropocene) von Pirko Julia Schröder am Dienstag (28.10.2025) um 19:30 Uhr im KUNSTRAUM Sigismundkapelle im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais am Haidplatz ein. Mit ihrem Projekt widmet sich die Künstlerin den Spuren, die der Mensch hinterlässt.

Fundstücke erzählen Geschichten über menschliche Aktivität

Es geht um das Lesen von Zeichen und Objekten. Vom Menschen geprägte Strukturen und Phänomene bilden das Feld der künstlerischen Forschung von Pirko Schröder – im Medium von Fotografie, Video und Raum. Mit dem Kunstprojekt MOTA – dem Museum des Anthropozäns, also des Zeitalters der Menschheit – fasst Schröder mehrere Werkgruppen enzyklopädisch zusammen.

MOTA widmet sich der Frage, was Fundstücke über das Leben und die Lebensweisen erzählen können. Denn wo immer Menschen sind, hinterlassen sie Spuren. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl fotografisch dokumentierter Fundstücke, die an verschiedenen Orten gesammelt wurden.

Katalogisierung nach wissenschaftlichen Prinzipien

Diese Objekte – Zeugnisse menschlicher Aktivität – wurden nach Material, Farbe und Größe sortiert, vermessen, analysiert und katalogisiert. Jedes Fundstück erzählt eine eigene Geschichte: von der Nutzung von Ressourcen, von den bleibenden Zeichen menschlicher Präsenz. Die Sammlung lädt unter dem Vorzeichen „Heterotopien“, dem Jahresthema der Ausstellungsreihe 2025, dazu ein, über die Beziehung zwischen Mensch und Ding nachzudenken – und darüber, was bleiben wird, wenn wir selbst längst verschwunden sind.

Künstlerin aus Nürnberg erforscht Alltägliches

Pirko Julia Schröder lebt und arbeitet als Künstlerin und Kunstvermittlerin in Nürnberg, wo sie an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Ihre überwiegend fotografischen Arbeiten sind Dokumentationen und zugleich Übertragungen von Orten und Dingen. Raum, Zeit und menschliche Spuren bilden die zentralen Themen ihrer Auseinandersetzung – sie entspringen dem Alltäglichen und öffnen sich der individuellen Wahrnehmung der Betrachtenden.

Die Ausstellung ist vom 29. Oktober bis 22. November (1. November geschlossen), mittwochs bis freitags von 17 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

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