MÜNCHEN – Autofahrer müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen: Der Dieselpreis schoss in nur einer Woche um satte 5,4 Cent nach oben und kostet aktuell im bundesweiten Schnitt 1,643 Euro je Liter. Auch Super E10 verteuerte sich um zwei Cent auf durchschnittlich 1,712 Euro pro Liter. Das geht aus einer Auswertung der Spritpreise des ADAC am Mittwoch (25.06.2025) hervor.
ADAC kritisiert überhöhte Spritpreise scharf
Der ADAC übt heftige Kritik an den aktuellen Spritpreisen und bezeichnet diese als „um einige Cent zu teuer“. Besonders ärgerlich: Der Rohölpreis ist seit der vergangenen Woche stark gesunken. Kostete ein Barrel Rohöl der Sorte Brent vor einer Woche noch rund 76 US-Dollar, liegt der Preis nach einer Entspannung im Nahen Osten mittlerweile bei nur noch etwa 67 US-Dollar.
Euro-Stärke macht Öl billiger
Zusätzlich profitiert Deutschland von einem stärkeren Euro, der jetzt bei rund 1,16 US-Dollar notiert. Da Rohöl in US-Dollar gehandelt wird, macht dies den Ölkauf für deutsche Raffinerien günstiger. Der ADAC erwartet daher, dass sich die niedrigeren Ölpreise und der stärkere Euro bald auch an den Zapfsäulen widerspiegeln müssten – insbesondere beim zuletzt stark verteuerten Diesel.
Spartipps für clevere Autofahrer
Wer beim Tanken sparen möchte, sollte die Tageszeiten beachten: Zwischen 7 und 8 Uhr morgens sind die Preise besonders hoch. Am günstigsten tankt es sich hingegen zwischen 19 und 20 Uhr – hier sparen Autofahrer im Schnitt rund 13 Cent je Liter. Zusätzlich lohnt sich der Preisvergleich über spezielle Tankapps oder den Tankstellenfinder des ADAC, der rund um die Uhr aktuelle Preise von mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland anzeigt.