SCHWABACH – Aus 80 Spiegelkacheln besteht die Installation „Goldstrand“ von Babette Ueberschär, die im Eingangsbereich des Markgrafensaals nun die Wand eines Nebenraums bedeckt. Die Künstlerin hat das 6,40 Meter breite und 300 Kilogramm schwere Kunstwerk der Stadt Schwabach geschenkt, nachdem es im vergangenen Jahr im Stadtmuseum namengebend für eine gesamte Ausstellung war.
Optimaler Standort hinter Glas
Der Nebenraum ist direkt am Eingang des Saales von drei Seiten durch Glasscheiben einsehbar, so dass das Kunstwerk immer zu betrachten ist. „Das ist ein sehr guter Standort“, freute sich Ueberschär daher auch bei der offiziellen Übergabe. Oberbürgermeister Peter Reiß, der gemeinsam mit Kulturreferent Knut Engelbrecht und Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero das Kunstwerk offiziell in Empfang nahm, bedankte sich für die Schenkung herzlich.
Von Boden- zu Wandinstallation
Ursprünglich war das Kunstwerk eine Boden-Installation, so war es auch im Stadtmuseum und in Ingolstadt bereits zu sehen. An der Wand im Markgrafensaal ist es nun aber geschützt vor Beschädigungen und kann ausführlich betrachtet werden. Der Raum ist regulär abgeschlossen, wird aber für Führungen jeweils geöffnet.
Upcycling-Projekt mit Goldpigmenten
Die 80 Plexiglasspiegelplatten waren zuerst zur 750-Jahr-Feier der Stadt Ingolstadt in den Schießscharten der Infanteriemauer im Klenzepark zu sehen. Als Upcycling-Projekt begann Ueberschär 2019 dann, die Platten weiterzubearbeiten, zu gravieren, zu schweißen, zu bemalen. Nun bilden die Spiegelelemente eine Fläche, auf der sich Strandgut wie Muscheln, Steine, Pflanzen, zum Teil auch Figuren entdecken lassen.
Langjährige Verbindung zu Schwabach
Babette Ueberschär hat bereits eine längere Verbindung zur Stadt Schwabach: 2015 gewann sie mit „golden stories“ den Publikumspreis der Kunstbiennale ortung IX. Das Thema Gold zieht sich wie ein goldener Faden durch alle ihre Arbeiten.