FORSTINNING – Eine 85-jĂ€hrige Seniorin aus Forstinning erhielt am Mittwochabend (08.10.2025) gegen 19 Uhr einen sogenannten Schockanruf von einem angeblichen Polizisten. Dieser schilderte am Telefon ein dramatisches Unfallgeschehen, wonach der Schwiegersohn der Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall mit drei Todesopfern verursacht hĂ€tte. Die BetrĂŒger forderten die noch unter Schock stehende Frau auf, eine Kautionssumme in Höhe von 30.000 Euro zu bezahlen. Nur so sei fĂŒr den Schwiegersohn eine sofortige Haftstrafe noch abwendbar.
Schockanruf kostet Seniorin Schmuck und Bargeld
Aus Angst und Sorge ĂŒbergab die Rentnerin zwischen 20 und 21 Uhr ihren gesamten Schmuck und Bargeld in Höhe von 30.000 Euro an einen unbekannten Mann. Der Abholer war etwa 40 Jahre alt, 150 Zentimeter groĂ, schlank, hat kurze schwarze Haare und ein osteuropĂ€isches oder sĂŒdlĂ€ndisches Erscheinungsbild. Er trug zum Zeitpunkt der Abholung eine dunkle Jacke und eine dunkle Hose.
Polizei bittet um Mithilfe bei Suche nach TĂ€tern
Als die Tochter des Opfers am spÀten Abend gegen 23 Uhr von dem Geschehen erfuhr, verstÀndigte sie umgehend die Polizei. Eine trotz des Zeitverzugs eingeleitete Fahndung erbrachte bislang keinen Erfolg. Die Kriminalpolizei Erding bittet nun mögliche Zeugen, die am Mittwoch im Bereich Forstinning verdÀchtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 08122 / 968480 zu melden.
Polizei warnt: Niemals Geld an Unbekannte ĂŒbergeben
Die Kriminalpolizei gibt in diesem Zusammenhang mehrere Tipps, wie sich Angerufene verhalten sollte: Bei verdĂ€chtigen Anrufen mit DruckausĂŒbung sofort auflegen. Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an – das machen nur BetrĂŒger. Im Zweifelsfall den angeblich betroffenen Angehörigen unter der bekannten Nummer kontaktieren. Niemals Geld an unbekannte Personen ĂŒbergeben. Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Ăberweisungen oder WertgegenstĂ€nde. Weitere Informationen zu dem Thema hat die Polizei Bayern auf einer eigenen Informationswebsite zusammengetragen.
