Donnerstag, 24.07.2025

MÜNCHEN – Ein freigesetzter Reizstoff löste am Mittwochvormittag (23.07.2025) einen Großeinsatz an einer Schule in der Rothpletzstraße aus. 69 Schülerinnen und Schüler mussten behandelt werden, drei kamen ins Krankenhaus.

Notrufe wegen Atembeschwerden

Kurz vor Mittag gingen um 11:21 Uhr mehrere Notrufe in der Leitstelle ein. Zahlreiche Personen klagten über tränende Augen und Atembeschwerden. Aufgrund der erwarteten hohen Zahl an Betroffenen alarmierte die Leitstelle mehrere Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst.

Foto: Branddirektion München

Großaufgebot von 70 Einsatzkräften

Rund 70 Einsatzkräfte, darunter auch Ehrenamtliche einer Bevölkerungsschutzeinheit, rückten zur Schule aus. Die Feuerwehr sicherte den betroffenen Bereich, führte Messungen durch und bereitete Material für eine mögliche Dekontaminierung vor. Anschließend lüfteten sie die betroffenen Räume.

Ursprung des Reizstoff noch unklar

Der Rettungsdienst sichtete insgesamt 69 Kinder und Jugendliche in einem benachbarten Gebäude. Die Herausforderung bestand darin, unter den vielen anwesenden Schülern die tatsächlich Betroffenen schnell herauszufiltern. 16 wiesen leichte gesundheitliche Beschwerden auf, drei mussten zur weiteren Behandlung in Kliniken gebracht werden. Eine akute Gefährdung weiterer Personen konnte nicht festgestellt werden. Die Ursache für die Freisetzung des Reizstoffs ist noch unklar – die Ermittlungen dauern an.

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Felix Kirberg

Werkstudent in der Redaktion der VifograVision GmbH