A9 BEI HILPOLTSTEIN – Ein 67-jähriger Lastwagenfahrer war am frühen Mittwochmorgen (13.08.2025) um 4:55 Uhr mit seinem schwer beladenen Sattelzug auf der A9 in Richtung München unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding platzte plötzlich der vordere linke Reifen seiner Zugmaschine.
Sattelzug kracht in Mittelleitplanke
In der Folge verlor der 67-Jährige die Kontrolle über seinen Sattelzug und krachte in die Mittelschutzplanke. Durch die Wucht des Aufpralls rissen mehrere, teils größere Fahrzeugteile ab und landeten auf der Gegenfahrbahn.
Österreicher kann nicht ausweichen
Ein 72-jähriger Österreicher, der zeitgleich auf der Gegenfahrbahn unterwegs war, konnte einem der Teile auf der linken Spur nicht ausweichen, da rechts neben ihm ein anderes Auto fuhr. Beim Überfahren des Trümmerteils entstanden an seinem Fahrzeug so starke Schäden, dass es nicht mehr fahrbereit war. An mindestens zwei weiteren Autos auf der Gegenfahrbahn entstanden ebenfalls Beschädigungen.
22 Tonnen schwere Ladung erschwert Sattelzug-Bergung
Die Bergung des Sattelzuges gestaltete sich äußerst schwierig, da er mit 22 Tonnen Betonplatten und Eisenträgern beladen war. Zusätzlich liefen etliche Liter Dieselkraftstoff ins Erdreich, die aufwendige Reinigungsarbeiten erforderlich machten.
Vollsperrung bis zum Mittag
Die A9 musste zeitweise in beide Richtungen komplett gesperrt werden. Die Fahrtrichtung Berlin blieb für etwa 30 Minuten blockiert. In Richtung München blieben der linke und mittlere Fahrstreifen bis zum frühen Mittag gesperrt – die Ableitung des Verkehrs erfolgte über den rechten und den Standstreifen.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Hilpoltstein, die Autobahnmeisterei Greding und das Wasserwirtschaftsamt für Absicherung, Bergung und Fahrbahnreinigung. Verletzte Personen gab es glücklicherweise nicht. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im mittleren fünfstelligen Bereich.