Sonntag, 21.09.2025
NÜRNBERG/BAMBERG – Der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg ist abgeschlossen. Mit dem letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf hat die DB InfraGO einen wichtigen Meilenstein für den Nah- und Fernverkehr erreicht. Die Strecke, Teil der Schnellfahrverbindung München – Berlin, zählt mit durchschnittlich 350 Zügen pro Tag zu den meistbefahrenen in Bayern. Insgesamt investierten Bund, Freistaat Bayern, Kommunen und die Deutsche Bahn rund zwei Milliarden Euro in das Projekt.

Mehr Stabilität, Barrierefreiheit und Lärmschutz

Seit 2021 entstanden im Abschnitt Altendorf – Strullendorf vierzig Kilometer neue Gleise, fünfundvierzig Kilometer Oberleitungen sowie moderne Lärmschutzwände. Die Bahnsteige in Hirschaid und Strullendorf sind nun barrierefrei zugänglich, ab Herbst auch in Buttenheim. Ziel des Ausbaus ist es, schnelle und langsame Züge zu trennen, um mehr Pünktlichkeit und Kapazität zu schaffen – davon profitieren Regionalzüge, S-Bahn und Fernverkehr gleichermaßen.

Verbesserungen für Fahrgäste und Region

Der Franken-Thüringen-Express fährt bereits seit Dezember 2023 im Halbstundentakt zwischen Nürnberg und Bamberg. Seit Juni 2024 verbindet der schnellste länderverbindende Regionalzug Deutschlands Nürnberg und Erfurt in nur einer Stunde und dreiundfünfzig Minuten. Die S-Bahn Nürnberg bietet zusätzliche Verbindungen und einen neuen Halt in Forchheim Nord. Im ICE-Verkehr sind täglich einunddreißig Züge je Richtung zwischen München und Berlin unterwegs, etwa die Hälfte davon als Sprinter. In Bamberg halten pro Tag rund dreißig ICE-Züge.

Investition in die Zukunft

Mit dem Ausbau wurde ein weiterer Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1) fertiggestellt. Die Planungen für weitere Maßnahmen wie den Güterzugtunnel in Fürth, den S-Bahn-Ausbau nach Eltersdorf und die Erweiterung des Bahnknotens Bamberg laufen bereits. Ziel bleibt eine leistungsfähige, moderne und zukunftssichere Bahninfrastruktur für die gesamte Region.
Teilen.