NÖRDLINGEN – Großer Erfolg für den Geschichtsnachwuchs in Nördlingen: Beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ sind insgesamt 91 Beiträge aus Bayern eingereicht – darunter drei aus Nördlingen. Alle drei Nördlinger Beiträge sind ausgezeichnet – ein bisher einmaliger Erfolg.
Deutschlands größter historischer Forschungswettbewerb
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Er ist seit 1973 von der Körber-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bundespräsidialamt durchgeführt. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche dazu zu motivieren, sich eigenständig mit der Geschichte ihrer Region auseinanderzusetzen und historische Fragestellungen forschend zu bearbeiten.
Oberbürgermeister lädt zu Empfang ein
Anlässlich dieser herausragenden Leistung lud Oberbürgermeister David Wittner die Preisträgerinnen und Preisträger zu einem Empfang in die Bundesstube des Rathauses ein. „Dieser dreifache Erfolg zeigt eindrucksvoll, wie lebendig historische Bildungsarbeit in Nördlingen ist – und welch großes Potenzial in unseren jungen Menschen steckt“, so Oberbürgermeister David Wittner.
Franziska Eßmann holt Landessieg
Franziska Eßmann vom Theodor-Heuss-Gymnasium überzeugte mit ihrer schriftlichen Arbeit „Eine Grenze? – Viele Grenzen!! Die Grenzen der Reichsstadt Nördlingen in Karten und Plänen“. Die auf rund 40 Seiten ausgearbeitete Analyse mit zahlreichen historischen Abbildungen entstand unter Betreuung von Andrea Kugler vom Stadtmuseum.
Grundschüler drehen Filme über Hexenverfolgung
Die Filmgruppe „Moviebande“ der 4. Klasse der Grundschule Mitte Nördlingen produzierte zwei Beiträge zur Geschichte der Hexenverfolgung: „Rebekka Lemp – Opfer der Hexenverfolgungen“ und „Die Hexenverfolgungen von Nördlingen“. Betreut ist das Projekt von Dieter Scholz, ehemaliger Lehrer der Grundschule Mitte. Der Geschichtskurs der Q12 des Theodor-Heuss-Gymnasiums setzte sich in einem 22-minütigen Film mit Gerd Müller auseinander unter dem Titel „Bomber der Nation – Sprenger von Grenzen? Hadde aus Nerle“.