NÜRNBERG – Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann bezeichnete am Montag (06.10.2025) bei der Fachtagung „MACHEN STATT REDEN“ in Nürnberg die Integration als Daueraufgabe für Staat und Gesellschaft. Der große Zustrom an Flüchtlingen stelle Freistaat, Kommunen, Wohlfahrtverbände und ehrenamtliche Helfer weiterhin vor große Herausforderungen. „Stolz kann ich aber sagen: Bislang haben wir diese Mammutaufgabe mit Bravour gemeistert“, so Herrmann.
Bayern mit niedrigster Arbeitslosenquote bei Ausländern
Bayern habe deutschlandweit mit neun Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote von Ausländern. „Dies zeigt: Bayern ist und bleibt ein Land gelingender Integration“, betonte der Minister. Die Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege in Bayern richtete die Fachtagung aus. Experten beleuchteten aus unterschiedlicher Perspektive Themen wie Unterbringung und Wohnen, Spracherwerb, Kinderbetreuung, Schule, Ehrenamt oder die Integration in den Arbeitsmarkt. Dabei stand insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und der Freien Wohlfahrtspflege im Fokus.
Über 700 Vollzeitstellen für Flüchtlings- und Integrationsberatung
Herrmann wies darauf hin, dass Geflüchteten in Bayern ein umfangreiches Integrationsangebot zur Verfügung steht. Neben hauptamtlichen Integrationslotsen fördert der Freistaat Bayern mit über 700 Vollzeitstellen – zusätzlich zum Bund – die Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie Projekte, die den Wohnungsmarkt für Migranten zugänglicher machen.
Seit kurzem bietet außerdem die Integrationslandkarte im BayernAtlas einen digitalen Überblick über alle Integrationsmaßnahmen, die vom Bayerischen Innenministerium gefördert werden. Damit die Integration Geflüchteter auch weiterhin ein Erfolg bleibt, sei es unverzichtbar, dass „sowohl Freistaat und Kommunen als auch die Freie Wohlfahrtspflege weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen und verlässliche Strukturen sicherstellen“, so der Minister.