MÜNCHEN – Zu der tödlichen Messer-Attacke vom Samstagabend (07.06.2025) gibt es neue Details: Die 30-jährige Angreiferin war bereits eine Stunde vor ihren Messer-Attacken polizeilich auffällig geworden. In einem Lebensmittelgeschäft im Umfeld der Theresienwiese verständigte am Samstag gegen 18:40 Uhr jemand die Polizei wegen einer randalierenden Person.
Angreiferin ballte Fäuste gegen Polizei
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte baute sich die Randaliererin, bei der es sich um die 30-Jährige handelte, den Polizeibeamten gegenüber bedrohlich auf und ballte die Fäuste. Daraufhin mussten die Beamten sie zunächst fesseln. Laut den Beteiligten vor Ort hatte die 30-Jährige zwar randaliert, es kam jedoch nicht zu strafbaren Handlungen.
Frau nach einer Stunde wieder entlassen
In der Folge brachten die Polizisten die 30-Jährige zur Polizeiinspektion 14, wo eine Identitätsfeststellung zu ihrer Person durchgeführt wurde. Die 30-Jährige beruhigte sich schließlich wieder in den Diensträumen. Sie wurde nach Beendigung der durchgeführten Maßnahme, da zu diesem Zeitpunkt keinerlei Einweisungs- oder sonstige Festhaltungsgründe vorlagen, gegen 19:15 Uhr entlassen.
Eine Stunde später erste Messer-Attacke
Wie bereits berichtet, kam es nach 19:45 Uhr zu mehreren Messerangriffen durch die Frau. Als die Täterin von Einsatzkräften im Bereich des Bavariarings am St. Pauls-Platz angetroffen und festgenommen werden sollte, kam es zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch. Die Frau wurde dabei verletzt und verstarb kurz darauf im Krankenhaus.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 11. In Bezug auf den polizeilichen Schusswaffengebrauch ermittelt das Bayerische Landeskriminalamt.