COBURG – Der Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb musste in den vergangenen sieben Monaten bereits 102 Mal ausrücken, um illegal abgelagerten Müll zu beseitigen. Was früher nur vereinzelt geschah, entwickelt sich zur täglichen Routine für die Stadtreinigung, wie der Entsorger am Freitag (08.08.2025) mitteilt.
Wohnblocks besonders von Müll betroffen
Besonders häufig entdecken die Mitarbeiter wilde Unratablagerungen bei Wohnblocks. Zusätzlich fallen unzählige Einzelfälle an – vom Stuhl neben dem Altkleidercontainer bis zum Koffer an der Parkbank. Die Verschmutzung nimmt stetig zu und belastet die städtischen Dienste erheblich. Die zusätzlichen Einsätze von Straßenreinigung und Müllabfuhr bedeuten nicht nur Mehrarbeit. Aufwand und Kosten schlagen sich direkt auf die Abfallgebühren aller Coburger Bürger nieder.
Foto: Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb
Gefahr für Mensch und Umwelt
Die Folgen beschränken sich nicht auf finanzielle Aspekte. Die Abfallhaufen bergen Gefahren für Mensch, Tier und Natur: Neben Verletzungsrisiken könne der Müll Wasser und Böden verschmutzen, Waldbrände verursachen oder Mikroplastik in die Nahrungskette eeinbringen.
Schilder warnen vor Konsequenzen
Dabei existieren für jede Müllart passende Entsorgungswege, die umweltschonend sind und Recyclingmöglichkeiten berücksichtigen. Der CEB will nun Warnschilder an besonders frequentierten illegalen Ablageplätzen aufstellen. Diese weisen auf rechtliche Konsequenzen der Verschmutzung hin und appellieren an die Mithilfe der Bürger bei der Aufklärung.