WASHINGTON (USA) – Bereiten sich die USA auf einen bewaffneten Konflikt mit Venezuela vor? Präsident Donald Trump (79) erklärte zuletzt auf einem Flug nach Florida auf Nachfrage: „Nein, das ist nicht wahr.“ Bewegungen des US-Militär sprechen jedoch eine andere Sprache, wie die „BILD“-Zeitung unter Berufung auf renommierte US-Medien am Montag (03.11.2025) brichtet. Demnach könnte ein militärischer Angriff unmittelbar bevorstehen.
Militär bereitet möglichen Angriff auf Venezuela vor
Trotz des eindeutigen Dementis deuten die Handlungen auf eine andere Entwicklung hin. Nach zahlreichen Medien-Berichten bereiten sich die USA auf einen möglichen militärischen Schlagabtausch mit dem sozialistischen Venezuela und dessen Machthaber Nicolás Maduro (62) vor – oder wollen zumindest den glaubhaften Eindruck erwecken, jederzeit zuschlagen zu können.
Bereits zwölf Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote
Seit Anfang September greift die US-Marine angebliche Drogenkurier-Boote an, die aus Venezuela stammen sollen. Bei bislang zwölf Attacken in der Karibik und im Pazifik kamen 61 mutmaßliche Drogenhändler ums Leben. Die meisten von ihnen seien Venezolaner gewesen.
Massive Truppenverlagerung seit September
Seit September verlegt Trump Militäreinheiten in die Karibik-Region. Hauptsächlich nach San Juan, aber auch nach Guantánamo Bay, kleinere Inselrepubliken und direkt vor die venezolanische KĂĽste. Zu den verlegten Einheiten zählen mehrere Kriegsschiffe, hochmoderne F-35-Kampfflugzeuge sowie MQ-9 „Reaper“ Kampfdrohnen. Am 24.10.2025 wurde zudem bekannt, dass eine Flugzeugträger-Einsatzgruppe vom Nahen Osten nach Zentralamerika verlegt wĂĽrde.
Venezuela hat massiv aufgerĂĽstet
Auch Venezuela verfĂĽgt ĂĽber beträchtliche militärische Kapazitäten. Besonders im Flugabwehr-Bereich hat das von russischer Technik abhängige Land laut „BILD“ in den vergangenen Jahren massiv aufgerĂĽstet. Zwei Mittelstrecken-S-300-Systeme, zwölf Kurzstrecken-Buk-M2 und gut 5.000 schultergestĂĽtzte Igla-S-Systeme kaufte Venezuela aus Russland und stellte sich damit besser auf als die meisten anderen sĂĽdamerikanischen Länder.
Experte: „Drohkulisse wird aufgebaut“
Dennoch sehen Experten eine eindeutige Kräfteverteilung. Sicherheitsfachmann Peter Neumann sagte gegenĂĽber BILD: „Es ist ganz klar, dass hier eine Drohkulisse aufgebaut wird. Maduro und seine Regierung sollen verstehen, dass Amerika entschlossen ist, wenn notwendig auch einen Krieg anzufangen mit Venezuela. Ein Krieg, den Venezuela natĂĽrlich verlieren wĂĽrde, weil sein Militär viel schwächer ist.“
Neumann erläuterte weiter, die USA hätten bislang nur „Drogenboote in internationalen Gewässern angegriffen“. Der nächste logische Schritt wäre nun, die dahinterstehende Infrastruktur anzugreifen – etwa bestimmte Häfen, von denen die Drogenboote starten wĂĽrden, oder Militärbasen, die möglicherweise involviert seien.
AuĂźenminister Rubio spricht von „Fake Story“
Einen Medienbericht, der genau diesen nächsten Schritt fĂĽr die kommenden Tage ankĂĽndigte, bezeichnete US-AuĂźenminister Marco Rubio (54) auf der Plattform X (vormals Twitter) allerdings als „Fake Story“. Eine diplomatische Lösung mit Venezuela-Machthaber Nicolás Maduro bliebe demnach weiterhin eine Option.

