MÜNCHEN – Die bayerische Polizei benötigt kurzfristig zeitgemäße Technik zur Erkennung und Abwehr von Drohnen – das ist die zentrale Forderung der Deutsche Polizeigewerkschaft Bayern am Montag (06.10.2025). Der Einsatz unbemannter Fluggeräte nimmt stetig zu – bei Großveranstaltungen, über Einsatzorten und im Umfeld sensibler Einrichtungen, wie zuletzt ein Fall am Münchner Flughafen beweist. Damit steigt auch das Risiko für Sicherheitsstörungen, Spionage oder gezielte Angriffe.
Polizeigewerkschaft: Drohnen „längst im Polizeialltag angekommen“
Jürgen Köhnlein, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft Bayern, betont: „Die Drohne ist kein Zukunftsproblem mehr – sie ist längst im Polizeialltag angekommen.“ Die Kolleginnen und Kollegen benötigten Technik, Ausbildung und klare Zuständigkeiten, um auf Bedrohungen aus der Luft reagieren zu können. „Sicherheit darf nicht am Boden enden.“
Gewerkschaft fordert klares Konzept
Die DPolG Bayern verlangt deshalb ein abgestimmtes Landeskonzept zur Drohnenabwehr, das alle Polizeipräsidien einbezieht sowie die Zusammenarbeit mit Bundeswehr und Bundespolizei regelt. Dazu zählen insbesondere:
- Flächendeckende Ausstattung mit Systemen zur Drohnenerkennung und -abwehr
- Aus- und Fortbildungsangebote für Spezialkräfte und Einsatzleitungen
- Rechtssichere Eingriffsbefugnisse, um im Ernstfall handeln zu können
- Klare Zuständigkeiten, um Kompetenzlücken zu vermeiden
„Wenn Bayern bei der Inneren Sicherheit weiter Maßstäbe setzen will, darf es bei der Drohnenabwehr nicht hinterherfliegen“, so Köhnlein weiter. „Unsere Einsatzkräfte brauchen jetzt die Mittel, um auch den Luftraum über Bayern zu schützen.“