AUGSBURG – Das Augsburger Robotikunternehmen KUKA leidet unter einer Nachfrageschwäche, vor allem aus der Automobilindustrie. Bereits zu Beginn des Jahres kündigte das Unternehmen einen Stellenabbau am Standort Augsburg an. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger führte am Dienstag (05.11.2025) ein konstruktives Gespräch mit der Geschäftsführung.
Automobilbranche als größtes Problem
„Die Automobilindustrie ist für KUKA die wichtigste Kundenbranche. Ihre aktuelle Nachfrageschwäche trifft daher auch das Augsburger Unternehmen hart. Der Markt schwächelt, und die Konkurrenz – vor allem aus Asien – wird härter“, erklärte Aiwanger die schwierige Situation.
Standort bleibt erhalten – KI als neuer Schwerpunkt
Das bayerische Wirtschaftsministerium steht in engem Kontakt mit KUKA. „Ich freue mich darüber, dass KUKA den Standort erhalten und dort weiter investieren will. In Augsburg sollen auch weiterhin große Roboter produziert werden. Ein großer Schwerpunkt soll zudem künftig auf Künstliche Intelligenz gesetzt werden“, betonte der Minister.
Bessere Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen gefordert
Aiwanger forderte bessere Bedingungen für deutsche Unternehmen: „Wenn die Rahmenbedingungen in anderen Ländern, wie zum Beispiel in Ungarn, besser sind, müssen wir uns als Politik nicht wundern, dass einige Prozesse dorthin verlagert werden. Steuern, Lohnkosten und Energiepreise müssen sinken, technologische Kompetenz muss weiter steigen.“
Der Minister kündigte an, das Unternehmen mit Nachdruck bei den Innovationsplänen zu unterstützen. Ziel sei es, möglichst viele Arbeitsplätze, Kompetenzen und die Wertschöpfung in Augsburg zu erhalten.

