WÜRZBURG – Bei der Landesversammlung der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Bayern von Donnerstag (29. Mai) bis Sonntag (01. Juni) in der Jugendbildungsstätte Unterfranken im Würzburger Stadtteil Heuchelhof kamen Karolin Ott aus dem Landkreis Würzburg und Klara Stadler aus dem Landkreis Ebersberg als neue Landesvorsitzende zur Wahl.
25.000 Mitglieder vertreten
Gemeinsam mit den drei bestehenden Landesvorsitzenden vertreten sie die rund 25.000 Mitglieder ehrenamtlich. Ott ist seit 2022 Mitglied in der KLJB. Sie ist Mitbegründerin der Ortsgruppe Bergtheim und seit 2023 Diözesanvorsitzende der KLJB Würzburg. „Die KLJB ist für mich ein wertvoller Ort der Gemeinschaft und respektvoller Debatten. Ein Verband, in dem junge Menschen ihre Werte leben und ihre Zukunft aktiv mitgestalten können“, sagte Ott.
Position zur Wehrdienst-Debatte
Als einer der ersten Jugendverbände in Deutschland hat die KLJB Bayern eine differenzierte Position zur aktuellen Wehrdienst-Debatte bezogen. Im Beschluss „Wehrdienst – freiwillig statt verpflichtend“ spricht sich der Verband gegen eine klassische Wehrpflicht aus, zeigt sich jedoch aufgeschlossen für das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung diskutierte schwedische Modell.
Fairtrade-Status für Bayern gefordert
Weiter forderten die Delegierten den Freistaat Bayern auf, als erstes deutsches Bundesland den Status „Fairtrade-Bundesland“ anzustreben. Als führendes Agrarland habe Bayern eine besondere Verantwortung für faire Handelspraktiken weltweit, sagte Landesvorsitzender Rafael Derfuß.
Zudem verabschiedeten die Delegierten ein institutionelles Schutzkonzept. „Die KLJB ist ein Jugendverband, der seine Verantwortung den Jugendlichen gegenüber ernst nimmt. Wir möchten, dass sich alle bei uns wohlfühlen und auf die persönlichen Grenzen aller geachtet wird“, erklärte Landesvorsitzende Alexandra Schmid.