Die Herbstreisewelle rollt an – und mit ihr steigt das Staurisiko auf deutschen Autobahnen. Vom Freitag (10.10.2025) bis Sonntag (12.10.2025) rechnet der ADAC mit lebhaftem Verkehr und zahlreichen Staus, vor allem durch den Ferienstart in mehreren Bundesländern. Auch in Teilen der Niederlande beginnen die Schulferien, was zusätzlich für dichten Reiseverkehr sorgt.
Staugefahr auf beliebten Routen
Besonders betroffen sind die Fernstraßen zu den Nord- und Ostseeküsten, in die Alpen, die Mittelgebirge und rund um die Ballungsräume. Über 1.200 Autobahnbaustellen sorgen für weitere Engpässe. Am Freitag verstärkt der Berufsverkehr die Belastung zusätzlich. Wer unterwegs ist, sollte mit Nebel und anderen Witterungsproblemen rechnen – für Fahrten in die Berge empfiehlt sich der Wechsel auf Winterreifen.
Die wichtigsten Staustrecken im Überblick
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
- A1, A3, A4 Kölner Ring
- A1 Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
- A2 Magdeburg – Braunschweig – Hannover – Dortmund
- A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A4 Erfurt – Chemnitz – Görlitz
- A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Flensburg und Kassel – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 München – Nürnberg
- A10 Berliner Ring
- A24 Hamburg – Schwerin und Pritzwalk – Berlin
- A31 Leer – Emden und Oberhausen – Gronau
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A72 Chemnitz – Hof
- A81 Heilbronn – Stuttgart – Singen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Auch im benachbarten Ausland – etwa auf der Brenner-, Tauern-, Inntal- und Fernpass-Route – drohen Baustellen, Sperrungen und Wartezeiten. Der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien bleibt bis Mitte Dezember komplett gesperrt. An den Grenzen kann es durch Kontrollen zu Verzögerungen kommen.
Rettungsgasse und Verhalten im Stau
Wichtig: Die Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden – nicht erst, wenn Einsatzfahrzeuge zu sehen sind. Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen fahren nach links, alle anderen nach rechts. In engen Baustellenbereichen hilft versetztes Fahren mit Abstand, damit im Ernstfall schnell Platz geschaffen werden kann. Wer keine Rettungsgasse bildet, riskiert ein Bußgeld von bis zu 320 Euro.
Wer an diesem Wochenende unterwegs ist, braucht Geduld, einen kühlen Kopf und sollte ausreichend Pausen einplanen. Mit guter Vorbereitung und etwas Flexibilität lässt sich die Herbstreise trotz Staugefahr entspannter genießen.