GRAFENWÖHR / BAYERN – Mehrere bayerische Polizeidienststellen registrierten zuletzt Anzeigen wegen Bestellungen für Heizöl, bei denen die Kunden per Vorkasse zahlten, jedoch keine Lieferung erhielten. Auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Eschenbach kam es zu zwei Betrugsfällen, wie die Beamten am Dienstag (10.06.2025) mitteilten. Ein Ehepaar aus Grafenwöhr verlor in einem aktuellen Fall 2.720 Euro an Betrüger. In einem weiteren Fall überwiesen Geschädigte 1.220 Euro, erhielten jedoch keine Lieferung.
Fake-Shops für Heizöl teils täuschend echt
Nach den Ermittlungen handelt es sich bei den betroffenen Anbietern um sogenannte Fake-Shops. Diese täuschen mit seriös wirkendem Namen, ansprechendem Design und scheinbaren Gütesiegeln Vertrauenswürdigkeit vor – liefern aber keine Ware. Die Betreiber verstecken sich hinter fingierten Firmen und nutzen häufig ausländische Konten.
Polizei mahnt zur Wachsamkeit
Die Polizei möchte aufgrund der aktuellen Häufung zu besonderer Vorsicht aufrufen. Dazu geben die Beamten folgende Tipps:
- Preise mit Mitbewerbern vergleichen, Misstrauen ist bei auffällig günstigen Angeboten geboten
- Impressum und AGB prüfen, ebenso ausreichende Darstellung der Lieferbedingungen und -kosten
- Auf echte Gütesiegel achten, die zu Prüfseiten weiterleiten
- Vorsicht, wenn nur noch Vorkasse möglich ist, insbesondere wenn zu Beginn mehrere Zahlungsarten zur Auswahl standen