ANCHORAGE – US-Präsident Donald Trump (79) und Russlands Staatschef Wladimir Putin (72) trafen sich in der Nacht auf Samstag (16.08.2025) deutscher Zeit auf dem Elmendorf-Luftwaffenstützpunkt in Alaska zu einem mit Spannung erwarteten Gipfelgespräch. Im Vorfeld waren die Hoffnungen groß, Fortschritte auf dem Weg zu einem möglichen Waffenstillstand oder gar Frieden in der Ukraine zu erzielen – entsprechend stand das Treffen unter dem Motto „Pursuing Peace“ – zu deutsch: Streben nach Frieden.
Drei Stunden Verhandlungen in Alaska ohne konkrete Resultate
Trump empfing den russischen Präsidenten mit einer militärischen Inszenierung aus Kampfflugzeugen und einer choreografierten Begrüßung. Nach dreistündigen Gesprächen unter vier Augen folgte eine zwölfminütige Pressekonferenz, die dann allerdings mehr Fragen aufwarf als beantwortete.
Kein Waffenstillstand in der Ukraine
Ungewöhnlich bei solchen Gipfeln: Putin als Gast sprach als Erster und machte deutlich, dass der Krieg gegen die Ukraine weitergeht. Gemäß der bisherigen Rethorik formulierte der Kreml-Machthaber, es müssten die „Grundursachen“ in der Ukraine beseitigt werden, betont die „nationalen Interessen“ Russlands.
Beide Politiker vermieden konkrete Aussagen oder Details zu möglichen Vereinbarungen. Trump bezeichnete das Treffen als „extrem produktiv“, räumte jedoch ein, dass wichtige Punkte noch offen seien – darunter der „signifikanteste“.
Schwammige Äußerungen statt klarer Zusagen
Der russische Präsident deutete vage eine mögliche „Einigung“ an und warnte Europa davor, Fortschritte zu „torpedieren“. Trump wählte bewusst andere Formulierungen als einen Waffenstillstand und gab zu: „Wir sind da nicht ans Ziel gelangt.“
Keine Reporterfragen, aber Einladung nach Moskau
Beide Staatschefs ließen die Möglichkeit weiterer Treffen offen. Putin schlug vor: „Das nächste Mal in Moskau.“ Trump reagierte verlegen: „Dafür könnte ich Ärger bekommen – aber ich sehe eine Möglichkeit, dass es passiert.“ Nach der Pressekonferenz waren keine Reporterfragen erlaubt. Beide Politiker verließen schnell die Bühne und hinterließen weltweit Spekulationen über die tatsächlichen Gesprächsinhalte.
Putin in Alaska zurück auf der internationalen Bühne
Was von diesem Treffen bleibt, ist eine zerstörte Hoffnung für die Menschen in der Ukraine – der Krieg geht weiter. Putin hingegen ist nach dem Gipfel in Alaska zurück auf der politischen Bühne. Nach den Gesprächen sagte Putin, er wolle zukünftig wieder mit den Vereeinigten Staaten zusammenarbeiten und dabei auch „Geschäfts- und pragmatische Beziehungen“ wiederherstellen.