OTTENHOFEN – Handwerker führten am Mittwochvormittag (01.10.2025) im Badezimmer eines Einfamilienhauses Schweißarbeiten durch. Während dieser Tätigkeit entzündete sich bisherigen Erkenntnissen zufolge die Holzverkleidung.
Feuer greift auf Außenfassade über
Das Feuer breitete sich rasend schnell aus und fand in dem brennbaren Material reichlich Nahrung. Die Flammen gingen in der Folge auf die Holz-Außenfassade über. Innerhalb kürzester Zeit stand das komplette Haus in Flammen. Die Bewohner alarmierten sofort die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot anrückte, um das Gebäude zu retten.
Drei Feuerwehren im Löscheinsatz
Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Erding, Oberneuching und Markt Schwaben übernahmen die Löscharbeiten. Die Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen und versuchten, ein Übergreifen auf Nachbargebäude zu verhindern. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden.
Eine Person durch Rauchgase verletzt
Eine Person verletzte sich durch die Rauchentwicklung leicht und kam zur Behandlung ins Krankenhaus. Die betroffene Person atmete Rauchgase ein, was zu Atembeschwerden führte. Glücklicherweise blieb es bei leichten Verletzungen und weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
Schaden im hohen fünfstelligen Bereich
Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf einen mittleren bis hohen fünfstelligen Betrag. Das Einfamilienhaus ist durch den Brand erheblich beschädigt. Die genaue Schadenshöhe ermitteln die Experten derzeit noch.
Kriminalpolizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus
Die Brandermittler der Kriminalpolizei Erding führen die Ermittlungen und gehen nach aktuellem Stand von fahrlässiger Brandstiftung im Rahmen der durchgeführten Schweißarbeiten aus. Die Handwerker hätten die Gefahr durch die Holzverkleidung offenbar unterschätzt. Die Ermittler prüfen nun, ob Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden.