NÜRNBERG – Gleich zweimal verhinderten Bedienstete der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Nürnberg Ende letzter Woche den Einfuhrschmuggel von Fahrzeugen. Gegen beide Fahrer der jeweiligen Transporte wurden Strafverfahren wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung eingeleitet, wie der Zoll am Dienstag (04.11.2025) mitteilte.
Britischer Oberklassewagen auf A6 sichergestellt
Bereits am Donnerstag (30.10.2025) hielten Zollbeamte auf der A6 beim Autohof Alfeld einen Transporter aus der Ukraine an, auf dessen Anhänger ein Oberklassefahrzeug eines britischen Autoherstellers mit ukrainischem Kennzeichen geladen war. Der 36-jährige Fahrer befand sich mit seiner Fracht auf dem Weg nach Großbritannien. Einen Nachweis für die Verzollung bei der Einfuhr in die EU konnte er jedoch nicht vorlegen. Aufgrund von Baujahr und Zustand des Fahrzeugs wurden daher Einfuhrabgaben in Höhe von knapp 16.000 Euro festgelegt. Da der Fahrer diese nicht bezahlen konnten, stellten die Beamten das Fahrzeug sicher.

Autotransporter und Wohnwagen auf A3 kontrolliert
Andere Zöllner kontrollierten am Sonntag (02.11.2025) auf der A3 an der Raststätte Steigerwald ein Fahrzeuggespann aus Autotransporter und Wohnwagen. Der ebenfalls 36-jährige Fahrer hatte das aufgeladene Fahrzeug und den Wohnwagen in Großbritannien gekauft und war auf dem Weg nach Bulgarien. Auch er hatte die Verzollung der Fahrzeuge bei der Einfuhr in die EU in Frankreich unterlassen. Nach Zahlung einer Sicherheit in Höhe von gut 700 Euro für Abgaben und zu erwartende Strafe durfte er die Fahrt in Richtung Osten fortsetzen.

									 
					