NÖRDLINGEN – Mit 37 Teilnehmern war der Vortrag „Geduldig begleiten – Wege im Umgang mit Demenz“ am vergangenen Montag (22.09.2025) im Haus der Kirche deutlich besser besucht als erwartet. Die Veranstaltung organisierte die Stadt Nördlingen gemeinsam mit der Diakonie Donau-Ries, dem Gerontopsychiatrischen Dienst und dem Evangelischen Bildungswerk Donau-Ries.
Erste Anzeichen schon zehn Jahre vor schwerer Demenz
Helga Eger-Geiger von der Diakonie hielt den Hauptvortrag und vermittelte pflegenden Angehörigen wertvolle Alltagstipps. Sie erläuterte praxisnah, wie man Menschen mit Demenz liebevoll und geduldig begleiten kann. Dabei betonte sie, dass das Verhalten Betroffener nicht mutwillig erfolge, sondern eine Auswirkung der Erkrankung sei. Angehörige und Betreuende bräuchten deshalb viel Geduld und sollten nicht jedes gesprochene Wort persönlich nehmen.
Lange Entwicklungszeit der Krankheit erklärt
Die Expertin erklärte, dass sich eine Demenzerkrankung oftmals über viele Jahre entwickelt. Erste Anzeichen seien häufig schon zehn bis fünfzehn Jahre vor dem Ausbruch eines schweren Krankheitsbildes erkennbar. Ihre verständlichen Ausführungen nahmen die Teilnehmern mit großem Interesse auf. Viele nutzten anschließend auch die Gelegenheit für persönliche Fragen oder Einzelgespräche.
Pflegestützpunkt bietet Beratung an
Zu Beginn hatte Heike Meyr vom Pflegestützpunkt des Landratsamtes Donau-Ries die Arbeit ihrer Einrichtung vorgestellt. Wer weiteren Beratungsbedarf hat, kann sich unter 09081 / 2907060 oder per E-Mail an helga.eger@diakonie-donauries.de direkt an Helga Eger-Geiger wenden.