MÜHLHAUSEN – Sechs Jugendgruppen aus dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz stellten sich am Samstag (17.05.2025) auf dem Schulsportgelände in Mühlhausen einer besonderen Herausforderung. Die Nachwuchskräfte traten zur Prüfung für die Deutsche Jugendleistungsspange an – dem höchsten Abzeichen, das Jugendfeuerwehrmitglieder in Deutschland erlangen können.
Fünf anspruchsvolle Disziplinen
Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren hatten sich in den vergangenen Wochen intensiv auf die aus fünf Teilen bestehende Prüfung vorbereitet. Sie mussten Kugelstoßen, einen 1.500-Meter-Staffellauf, die Beantwortung theoretischer Prüfungsfragen, den Aufbau eines Löschangriffes und eine Schnelligkeitsübung bewältigen, bei der eine Schlauchstrecke über 120 Meter verlegt werden musste.
Die Leistungsbewertung umfasste neben Schnelligkeit, Ausdauer, Körperstärke sowie feuerwehrtechnischem und allgemeinem Wissen auch das kameradschaftliche, geordnete und geschlossene Auftreten der Gruppen. Jede Gruppe bestand dabei aus neun Jugendlichen, wobei sich einige Teams aus Mitgliedern mehrerer benachbarter Feuerwehren zusammensetzten.
Lob von offizieller Seite
Die Wertungsrichter unter Leitung des Abnahmeberechtigten Franz Liegl bescheinigten den etwa 50 Nachwuchskräften einen hervorragenden Ausbildungsstand. Der stellvertretende Landrat Dirk Lippmann hob in seinen Glückwünschen besonders den Stellenwert des gesellschaftlichen Engagements in der Jugendfeuerwehr hervor. Er appellierte an die Jugendlichen, ihren Dienst in der Feuerwehr auch bei Bewerbungen auf Ausbildungsstellen anzugeben, da dieser von Arbeitgebern geschätzt werde.
Übergreifende Zusammenarbeit
Kreisbrandinspektor Peter Häberl und Kreisjugendwart Stephan Kratzer zeigten sich bei der Überreichung der Leistungsspangen stolz auf die Jugendlichen aus den Feuerwehren der Gemeinde Berg, aus Daßwang, Mühlhausen, Sengenthal, Pilsach, Wappersdorf, Freystadt, Deining und Sollngriesbach.
Besonders erfreulich sei, dass sich Jugendgruppen mehrerer Wehren zum Teil auch gemeindeübergreifend zu Wettbewerbsgruppen zusammengeschlossen hatten. Dies fördere bereits im Jugendalter das kameradschaftliche Miteinander mit anderen Wehren – ein Zusammenwirken, wie es auch im späteren Einsatzdienst gebraucht und praktiziert werde.