Montag, 30.06.2025

MÜNCHEN – Zollhündin „Siri“ schlug am Zentralen Omnibusbahnhof am Freitag (27.06.2025) bei einem Busreisenden aus Amsterdam an – kurz darauf entdeckten Einsatzkräfte des Hauptzollamts Rosenheim über ein Kilogramm Rauschgift. Der Mann trug Kokain direkt am Körper und hatte MDMA in einem präparierten Nierengurt versteckt.

Kokain in Unterhose – MDMA im Rucksack

Bei der Kontrolle des Reisenden gab dieser zunächst nur einen Joint freiwillig heraus und erklärte, keine weiteren Drogen mitzuführen. Die körperliche Durchsuchung brachte dann zwei Beutel Kokain in seiner Unterhose und einen weiteren in der Cargohose zum Vorschein. Im mitgeführten Rucksack entdeckten die Beamten zudem einen Nierengurt, der mit fünf Folienpaketen MDMA präpariert war.

Zoll leitet Strafverfahren ein

Insgesamt stellte der Zoll 229,6 Gramm Kokain und 969 Gramm MDMA sicher. Der Mann wurde vorübergehend festgenommen. Noch vor Ort wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.

Zollhund „Siri“ erneut erfolgreich

Laut Hauptzollamt Rosenheim wurden im Jahr 2024 bundesweit 8.934 Reisebusse kontrolliert. Allein die Kontrolleinheiten aus Rosenheim prüften 412 davon. Insgesamt wurden rund 32 Tonnen Betäubungsmittel sichergestellt – darunter 16 Tonnen Kokain. Der ZOLL leistet damit laut Pressesprecherin Marion Dirscherl einen „entscheidenden Beitrag zur Drogenbekämpfung und inneren Sicherheit“.

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