BAYERN – Es steht ein dreitägiger Ärzte-Streik bevor: Vom 15. bis 17. Januar 2025 planen Mediziner an kommunalen Krankenhäusern einen Arbeitskampf, nachdem die Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gescheitert sind. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, fordert der Marburger Bund unter anderem eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent, bessere Bedingungen für Schichtdienste und finanzielle Verbesserungen bei Bereitschaftsdiensten.
Forderungen der Ärzte
Laut einem Bericht von T-Online setzt sich die Ärztegewerkschaft für eine Gehaltserhöhung bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten ein. Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt ein Angebot gemacht, das eine stufenweise Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten sowie eine Einmalzahlung von 500 Euro vorsah. Dieses Angebot wurde als unzureichend abgelehnt.
Auswirkungen vom Streik auf Patienten
Wie die Augsburger Allgemeine weiter berichtet, wird es während des Streiks nur eine Notfallversorgung geben. Geplante Operationen und Behandlungen könnten verschoben werden. Notdienstvereinbarungen mit den Kliniken sollen jedoch sicherstellen, dass die Grundversorgung aufrechterhalten bleibt.
Reaktionen und weitere Schritte
Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes, betonte, dass das klare Votum für den Streik ein deutliches Signal an die Arbeitgeber sei. Falls es in den Verhandlungen keine Einigung gibt, sind laut Bild unbefristete Streikmaßnahmen möglich. Patient:innen werden gebeten, sich vor geplanten Terminen bei den jeweiligen Kliniken zu informieren.