MÜNCHEN – Innerhalb von weniger als einer Stunde ereigneten sich am frühen Sonntagmorgen (14.09.2025) im Hauptbahnhof zwei Widerstandshandlungen gegen Bundespolizisten. Dabei erlitten drei Beamte leichte Verletzungen.
19-Jähriger beleidigt DB-Sicherheit am Hauptbahnhof rassistisch
Gegen 2:40 Uhr kontrollierten Beamte der Landespolizei einen 19-jährigen Deutschen im Bereich der Schließfachanlage Nord. Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit unterstützten die Polizisten. Der 19-Jährige aus der Schwanthaler Höhe beleidigte die Bahnmitarbeiter dabei rassistisch und entzog sich zunächst der Kontrolle. Zwei Bundespolizeistreifen stellten den Mann auf Höhe Gleis 22 des Querbahnsteigs und überwältigten ihn. Drei Begleiterinnen des gebürtigen Senegalesen (16 und zweimal 19 Jahre alt) mischten sich ein, waren verbal aggressiv und störten die polizeilichen Maßnahmen.
Beamter bei Einsatz verletzt
Auf dem Weg zur Dienststelle widersetzte sich der Münchner der Mitnahme und beleidigte die Beamten fortlaufend. Beim zu Boden bringen des 19-Jährigen verletzte sich ein Bundespolizist am Bein, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Der Täter, der bereits wegen Gewalt- und Sexualdelikten polizeilich bekannt war, verweigerte einen Atemalkoholtest. Die Beamten ließen ihn nach Abschluss der Maßnahmen auf freien Fuß.
Tunesier flüchtet nach Beleidigungen
Kurz nach 3:45 Uhr kam es am Querbahnsteig auf Höhe Gleis 25 zu verbalen Streitigkeiten eines 32-jährigen Tunesiers mit Mitarbeitern der Deutschen Bahn Sicherheit. Nach mehreren Beleidigungen flüchtete der mit 0,74 Promille alkoholisierte Mann. Eine Präsenzstreife der Bundespolizei hielt den Flüchtenden auf, der sich heftig der vorläufigen Festnahme widersetzte. Bei den Widerstandshandlungen verletzten sich zwei Bundespolizisten leicht, konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen.
Selbstverletzung in der Gewahrsamszelle
Im Gewahrsam in der Wache in der Denisstraße schlug der 32-Jährige mit Faust und Kopf gegen die Zellentüre und verletzte sich dabei. Er kam unter polizeilicher Begleitung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich der Tunesier seit Februar diesen Jahres unerlaubt in Deutschland aufhält, nachdem seine Duldung erloschen war.