A8 BEI FRIEDBERG – Ein Lastwagen geriet am Dienstagmorgen (24.06.2025) gegen 3:45 Uhr auf der A8 bei Friedberg in Brand. Anwohner entdeckten die Flammen und alarmierten sofort die Feuerwehr.
Dramatische Szene am Unfallort
„Relativ kurz danach war dann eine erneute Meldung, dass es sich um einen Lastwagen-Unfall handelt und der Lastwagen in Vollbrand steht“, berichtet Manuel KumpfmĂĽller, Pressebeauftragter der Berufsfeuerwehr Augsburg. Mehrere Feuerwehren aus Augsburg, Friedberg und Dasing rĂĽckten sofort aus.
„Beim Eintreffen war ein Lastwagen in Seitenlage, das FĂĽhrerhaus und der erste Teil in Vollbrand stehend“, schildert KumpfmĂĽller die dramatische Szene. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit den Löscharbeiten, doch vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur.
Tragisches Ende der Suche
„Der Fahrer war am Anfang nicht auffindbar“, so der Feuerwehrmann. Die bange Hoffnung, dass der Mann das FĂĽhrerhaus rechtzeitig verlassen konnte, zerplatzte schnell. „Falls der Fahrer das FĂĽhrerhaus nicht selbstständig verlassen konnte, mussten wir schon von vornherein vom Schlimmsten ausgehen, dass mit dem Ableben zu rechnen ist, was sich dann bestätigt hat“, erklärt KumpfmĂĽller. Der Fahrer konnte nur noch tot im FĂĽhrerhaus geborgen werden.
Gefahrgut-Transport ohne gefährliche Stoffe
Der verunglĂĽckte Lastwagen war als Gefahrgut-Transporter deklariert, was die Situation zusätzlich komplizierte. „Er hat gemischtes Gefahrgut geladen, allerdings Gott sei Dank keine gefährlichen Stoffe. Es handelt sich ĂĽberwiegend um Pflegeprodukte und Druckerpatronen“, erklärt KumpfmĂĽller erleichtert.
Aufwendige Bergungsarbeiten
FĂĽr Stefan Jäger vom Abschleppdienst begann nach den Löscharbeiten die mĂĽhsame Bergung. „Da der Lastwagen also komplett ausgebrannt ist, der Fahrer leider da drin verstorben ist, ist natĂĽrlich hier in dem Fall so, dass wir das Fahrzeug mit dem Kran verladen mĂĽssen auf den Tieflader“, erklärt er das Vorgehen.
Die Arbeiten sind aufwendig und zeitraubend. „So arbeiten wir uns StĂĽck fĂĽr StĂĽck vor, dass wir die Autobahn wieder frei bringen“, sagt Jäger. „Das kann in der Größenordnung von einem Minimum von zwei bis drei Stunden, das kann sich aber auch bis fĂĽnf bis sechs Stunden bewegen“.
Psychische Betreuung für Einsatzkräfte
FĂĽr die Einsatzkräfte ist solch ein Einsatz besonders belastend. „Sicherlich in erster Linie sieht man seine Arbeit und wenn man dann die Information kriegt, dass in der Fahrerhauskabine noch der Fahrer ist und dabei tödlich verletzt worden ist. Dann hat man schon seine besonderen GefĂĽhle“, gibt Stefan Jäger zu.
Die psychische Betreuung der Helfer ist wichtig. „Falls bei uns dann wirklich Redebedarf ist, klärt man das als allererstes mal im kleinen Rahmen und hätte dann aber die UnterstĂĽtzung von der psychosozialen UnterstĂĽtzung“, so KumpfmĂĽller.

