COBURG – Die Stadt Coburg hat zusammen mit Kulturschaffenden und Bürgern in einen breit angelegten Beteiligungsprozess zur Entwicklung einer kommunalen Kulturstrategie gestartet. Um die verschiedenen Perspektiven der Coburger Kulturlandschaft zu bündeln und in den Strategieprozess einzubringen, hat sich ein Kulturbeirat zusammengefunden.
Beirat als Impulsgeber und Mittler
Der Beirat versteht sich dabei ausdrücklich nicht als exklusiver Kreis, sondern als Impulsgeber und Mittler: Seine Mitglieder bringen nicht nur ihre eigene Expertise ein, sondern stehen als Sprachrohr für die vielen aktiven Kulturschaffenden, Institutionen und Vereine der Stadt. Ziel ist es, die Vielfalt der Coburger Kultur sichtbar zu machen – und gemeinsam mit allen Beteiligten zukunftsfähig weiterzuentwickeln.
„Kultur in Coburg lebt vom Mitmachen – genau das spiegelt sich im Beirat wider. Er ist offen für den Dialog, nimmt Anregungen aus der Szene auf und trägt sie in den Prozess. Alle, die sich für Kultur in Coburg einsetzen, sind eingeladen, sich aktiv einzubringen“, betont Bürgermeister Can Aydin.
Transparenter Strategieprozess in drei Phasen
Die Stadt setzt dabei auf einen transparenten und partizipativen Weg: Begleitet vom Berliner Netzwerk Kulturberatung unter der Leitung von Dr. Patrick S. Föhl, gliedert sich der Strategieprozess in drei Phasen – Analyse, Beteiligung und Konzeption. Erste Schritte wie eine Online-Umfrage und vertiefende Interviews mit Aktiven laufen bereits.
Der Kulturbeirat bringt sich in allen Phasen aktiv ein – von der Auswertung der Umfrageergebnisse über die Planung von Workshops bis hin zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen. Er setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Kultureinrichtungen, Vereinen, Soziokultur, kultureller Bildung und Teilhabe sowie aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
„Wir schaffen hier kein Papier für die Schublade, sondern ein gemeinsames Zukunftsbild“, sagt Bürgermeister Can Aydin. „Die Kulturstrategie soll Orientierung geben – auf Basis dessen, was vor Ort zählt: Dialog, Vielfalt und gelebte Kultur.“