Donnerstag, 08.05.2025

BERLIN – Die Deutsche Telekom und das KI-Unternehmen DeutschlandGPT bringen ein neues Sprachmodell namens BildungsLLM an deutsche Schulen. Es wurde speziell für den schulischen Einsatz entwickelt und basiert auf dem Open-Source-Modell Llama 3.3. Das gab die Telekom am Dienstag (06.05.2025) bekannt.

BildungsLLM bietet begleitetes Lernen statt fertiger Antworten

Das Large Language Model (LLM) soll Schüler beim selbstständigen Lernen unterstützen, statt fertige Lösungen auszugeben. Ziel ist es, Lernprozesse zu fördern, Lehrkräfte zu entlasten und gleichzeitig ein tieferes Verständnis für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu vermitteln. Das Modell ist vollständig auf die Anforderungen des deutschen Bildungssystems ausgerichtet – didaktisch optimiert, sprachlich angepasst und DSGVO-konform.

Datenschutz, Nachhaltigkeit und Rechtssicherheit

Die Verarbeitung aller Daten erfolgt ausschließlich in deutschen Rechenzentren der Open Telekom Cloud. Die Interaktionen mit dem Modell werden nicht gespeichert, um Anonymität zu gewährleisten. Laut Telekom-Vorstandsmitglied Ferri Abolhassan sei es wichtig, Kinder frühzeitig an den Umgang mit KI heranzuführen, um sie auf die technologische Zukunft vorzubereiten. „Künstliche Intelligenz verändert das alltägliche Leben und die Welt. Sie eröffnet neue Horizonte und fördert die Fähigkeit innovative Lösungen zu entwickeln – sie ist aus keinem Bereich mehr wegzudenken“, so Abolhassan.

Entwicklung und Betrieb vollständig in Deutschland

DeutschlandGPT verantwortet die Weiterentwicklung des Modells. Eingesetzt wurden dafür eigene Trainingsdaten und synthetische Inhalte. „Guard“-Funktionen (engl. für „Wächter“) sorgen für inhaltliche und ethische Sicherheit. Die Telekom übernimmt den souveränen Betrieb auf klimafreundlichen Servern und bietet darüber hinaus das Sprachmodell über den Open Telekom Cloud Marketplace als skalierbare Anwendung für öffentliche Bildungseinrichtungen und private Anbieter von Lernsoftware an.

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