BERLIN – Die Deutsche Telekom und das KI-Unternehmen DeutschlandGPT bringen ein neues Sprachmodell namens BildungsLLM an deutsche Schulen. Es wurde speziell fĂŒr den schulischen Einsatz entwickelt und basiert auf dem Open-Source-Modell Llama 3.3. Das gab die Telekom am Dienstag (06.05.2025) bekannt.
BildungsLLM bietet begleitetes Lernen statt fertiger Antworten
Das Large Language Model (LLM) soll SchĂŒler beim selbststĂ€ndigen Lernen unterstĂŒtzen, statt fertige Lösungen auszugeben. Ziel ist es, Lernprozesse zu fördern, LehrkrĂ€fte zu entlasten und gleichzeitig ein tieferes VerstĂ€ndnis fĂŒr den Einsatz von KĂŒnstlicher Intelligenz zu vermitteln. Das Modell ist vollstĂ€ndig auf die Anforderungen des deutschen Bildungssystems ausgerichtet â didaktisch optimiert, sprachlich angepasst und DSGVO-konform.
Datenschutz, Nachhaltigkeit und Rechtssicherheit
Die Verarbeitung aller Daten erfolgt ausschlieĂlich in deutschen Rechenzentren der Open Telekom Cloud. Die Interaktionen mit dem Modell werden nicht gespeichert, um AnonymitĂ€t zu gewĂ€hrleisten. Laut Telekom-Vorstandsmitglied Ferri Abolhassan sei es wichtig, Kinder frĂŒhzeitig an den Umgang mit KI heranzufĂŒhren, um sie auf die technologische Zukunft vorzubereiten. âKĂŒnstliche Intelligenz verĂ€ndert das alltĂ€gliche Leben und die Welt. Sie eröffnet neue Horizonte und fördert die FĂ€higkeit innovative Lösungen zu entwickeln â sie ist aus keinem Bereich mehr wegzudenkenâ, so Abolhassan.
Entwicklung und Betrieb vollstÀndig in Deutschland
DeutschlandGPT verantwortet die Weiterentwicklung des Modells. Eingesetzt wurden dafĂŒr eigene Trainingsdaten und synthetische Inhalte. âGuardâ-Funktionen (engl. fĂŒr âWĂ€chterâ) sorgen fĂŒr inhaltliche und ethische Sicherheit. Die Telekom ĂŒbernimmt den souverĂ€nen Betrieb auf klimafreundlichen Servern und bietet darĂŒber hinaus das Sprachmodell ĂŒber den Open Telekom Cloud Marketplace als skalierbare Anwendung fĂŒr öffentliche Bildungseinrichtungen und private Anbieter von Lernsoftware an.