WARNGAU – Ein 54-jĂ€hriger Kraftfahrer rangierte am Montag (16.06.2025) um 11:26 Uhr mit seiner rumĂ€nischen Sattelzugmaschine samt Auflieger in der SĂ€gstraĂe im Warngauer Ortsteil Oberwarngau. Dabei stieĂ er zunĂ€chst gegen eine Schranke an einer Zufahrt und kurz darauf rĂŒckwĂ€rts gegen einen Stromverteilerkasten.
Stromausfall in mehreren Haushalten
Aufgrund des letztgenannten AnstoĂes waren mitunter mehrere Haushalte des Ortsteils kurzzeitig ohne Stromversorgung. Ein Augenzeuge hatte zuvor sowohl den Stromausfall als auch den Unfall per Notruf mitgeteilt. Die Energieversorgung konnte wenig spĂ€ter wieder hergestellt werden.
2,6 Promille und abgelaufener FĂŒhrerschein
Bei Eintreffen konnten die Beamten beim verantwortlichen FahrzeugfĂŒhrer, welcher im Auftrag einer rumĂ€nischen Speditionsfirma unterwegs war und in Oberwarngau ein Unternehmen beliefern sollte, eine erhöhte Alkoholisierung feststellen. Ein freiwillig durchgefĂŒhrter Atemalkoholtest ergab umgerechnet einen Wert von ĂŒber 2,6 Promille, was eine absolute FahruntĂŒchtigkeit darstellt. AuĂerdem konnten die Beamten bei der Inaugenscheinnahme des mitgefĂŒhrten FĂŒhrerscheins eine bereits abgelaufene Fahrerlaubnis fĂŒr das FĂŒhren jenes Sattelzugs feststellen. Diese war bereits seit Anfang des Jahres ungĂŒltig.
Geldstrafe bereits entrichtet
Weil neben dem Schaden am Lastwagen, etwa 100 Euro, auch ein nicht unerheblicher Fremdschaden von rund 1.000 Euro entstand, leiteten die Ermittler gegen den Unfallverursacher ein Strafverfahren wegen GefĂ€hrdung des StraĂenverkehrs sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis ein. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland besitzt, musste er nach RĂŒcksprache mit der zustĂ€ndigen Staatsanwaltschaft bereits im Vorfeld die zu erwartende Geldstrafe entrichten. Sein rumĂ€nischer FĂŒhrerschein kam zur Sicherstellung, ebenso der Kfz-SchlĂŒssel fĂŒr die Sattelzugmaschine um prĂ€ventiv weitere Fahrten zu unterbinden.