NÜRNBERG – Der Airport Nürnberg und die Bayerischen Staatsforsten führen in diesem Herbst umfangreiche Hiebsmaßnahmen im Reichswald entlang des Flughafenzauns durch. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich noch im Oktober und dauern rund vier Wochen. Dabei wird die Gewährleistung eines sicheren Flugverkehrs mit der gezielten Förderung heimischer Eichenbestände verknüpft.
Internationale Sicherheitsvorschriften erfordern Baumfällungen
Die Hiebsmaßnahmen sind im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht nach internationalem Recht bindend vorgeschrieben. Die Bäume dürfen einen vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zum Zaun nicht unterschreiten, um einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten.
Gleichzeitig verfolgt die gemeinsame Maßnahme auch forstwirtschaftliche und ökologische Ziele: Durch die gezielte Entnahme von Kiefern wird Licht und Raum für Eichen geschaffen, die als ökologisch besonders wertvolle Baumart im Reichswald bevorzugt gefördert werden sollen.
Moderne Forsttechnik sorgt für effiziente Umsetzung
Die Bayerischen Staatsforsten setzen bei der Durchführung auf moderne Forsttechnik. Der Einsatz von Harvestern ermöglicht eine effiziente Umsetzung der Fällarbeiten. Die Spuren des Maschineneinsatzes wird die Natur nach Angaben der Staatsforsten rasch wieder kompensieren.
Während des Holzeinschlags ist der Weg entlang des Flughafenzauns für Besucher gesperrt. Die Dauer der Arbeiten hängt von Witterung und Fortschritt ab. Der Forstbetrieb Nürnberg koordiniert die Maßnahmen eng mit dem Airport Nürnberg, um sowohl die Flugsicherheit als auch die nachhaltige Waldpflege optimal zu gewährleisten.

