A3 BEI NÜRNBERG – Ein 50-Jähriger aus dem Landkreis Fürth befuhr am Freitagnachmittag (14.06.2025) gegen 13:15 Uhr auf der A3 in Fahrtrichtung Würzburg den mittleren Fahrstreifen mit seinem Auto. Zwischen der Anschlussstelle Nürnberg-Nord und dem Parkplatz „Weißer Graben“ wechselte er nach links und übersah hierbei das Fahrzeug eines 60-Jährigen aus dem Landkreis Starnberg, welcher sich mit deutlich höherer Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen fortbewegte.
Auto rast quer über alle Fahrstreifen
Trotz eines Ausweich- und Bremsmanövers kollidierten die beiden Autos. Das Fahrzeug des 60-Jährigen war nach dem Anstoß nicht mehr lenkbar und fuhr nach rechts über alle drei Fahrstreifen. Hier kam es zunächst zu einem seitlichen Aufprall auf den Sattelzug eines 59-jährigen Kraftfahrers aus Rumänien, bevor das Auto auf dem Seitenstreifen frontal in ein Kleintransporter-Anhänger-Gespann krachte, welches aufgrund einer Reifenpanne dort stand. Hierbei kippte der Anhänger auf die Seite.
Hubschrauber im Einsatz
Das Auto des 50-Jährigen aus dem Landkreis Fürth kam bereits etwa 300 Meter zuvor an der Mittelleitplanke zum Stehen. Für die Unfallaufnahme und die Landung eines Rettungshubschraubers musste die A3 für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Glücklicherweise erlitten bei dem Crash die beiden Hauptbeteiligten nur leichte bis mittelschwere Verletzungen und kamen in umliegende Krankenhäuser zum Transport.
Gaffer behindern Aufräumarbeiten
Nach der Vollsperrung war für weitere drei Stunden aufgrund der Bergung der Fahrzeugwracks und der Reinigung der Fahrbahn nur der linke Fahrstreifen befahrbar. Das Resultat war ein etwa 12 Kilometer langer Stau. Erst gegen 17:30 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt. Durch umherfliegende Trümmerteile erlitten zudem einige Fahrzeuge, die in der Gegenrichtung unterwegs waren, Beschädigungen.
100.000 Euro Schaden und Großaufgebot
Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro. An der Unfallstelle waren neben Streifen der Verkehrspolizei Erlangen auch ein Großaufgebot der Berufsfeuerwehr Nürnberg, der Freiwilligen Feuerwehr Heroldsberg, des Rettungsdienstes sowie der Autobahnmeisterei Erlangen im Einsatz.
Verkehrsteilnehmer filmen Geschehen mit Smartphones
Bedauerlicherweise kam es während der Verkehrsunfallaufnahme sowie nach der Freigabe des linken Fahrstreifens zu Beeinträchtigungen, weil Verkehrsteilnehmer das Geschehen mit ihren Smartphones filmten oder die Unfallstelle während einer langsamen Vorbeifahrt in Augenschein nehmen wollten.