A3 BEI ERLANGEN – Gleich zwei Reifenplatzer innerhalb von 24 Stunden haben bei Erlangen für massive Verkehrsbehinderungen auf der A3 gesorgt. Während ein Lasterfahrer korrekt handelte, flüchtete ein Golf-Fahrer nach seinem Crash vom Unfallort.
Reifenplatzer schiebt Leitplanke zwei Meter weit
Der aktuelle Vorfall ereignete sich am Donnerstagmorgen (24.07.2025) gegen 5:10 Uhr. Ein 44-jähriger Sattelzug-Fahrer war in Richtung Passau unterwegs, als kurz vor der Rastanlage Aurach Süd ein Reifen seiner Zugmaschine platzte. Er verlor kurzzeitig die Kontrolle und geriet im Bereich der dortigen Baustelle in die provisorische Mittelschutzplanke. Dadurch verschob er diese auf einer Länge von 60 Metern bis zu zwei Meter weit in die Gegenfahrbahn. Der beschädigte Sattelzug kam auf der rechten Fahrspur zum Stehen und muss abgeschleppt werden.
Golf-Fahrer flüchtet nach Planken-Crash
Bereits am Mittwoch (23.07.2025) kurz nach 12 Uhr hatte sich ein ähnlicher Vorfall ereignet. Ein 48-jähriger VW Golf-Fahrer war in Richtung Würzburg unterwegs, als kurz nach der Rastanlage Aurach Nord einer der Reifen an seinem Fahrzeug platzte. Er geriet ebenfalls in die provisorische Mittelschutzplanke und schob diese etwa 40 Zentimeter in die Gegenfahrbahn. Sein Fahrzeug kam 200 Meter weiter im Bankett zum Stehen. Anstatt die Polizei zu verständigen, ließ der 48-Jährige sein Auto schnell abschleppen und kümmerte sich nicht um den Schaden.
Erhebliche Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr
Aufgrund der verschobenen Mittelschutzplanke ist momentan in jede Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen befahrbar, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr führt. Die Leitplanke benötigt Reparaturen und eine Neuausrichtung. Gegen den flüchtigen Golf-Fahrer läuft indes ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
