A6 BEI AMBERG – Bei einer Kontrolle auf der A6 nahe Amberg stellten Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg vor Kurzem 16.000 Zigaretten und 1.000 Tabakerhitzer, sogenannte Heets, sicher. Die unversteuerten Tabakwaren waren in einem Lastwagen mit bulgarischer Zulassung, der auf dem Weg nach Irland war, versteckt. Der Zoll berichtete am Dienstag (07.10.2025) ĂĽber den Fund.
Zoll findet Zigaretten ĂĽber Fahrerkabine und im Staufach
Der Fahrer gab an, keine anmeldepflichtigen oder verbotenen Waren mitzufĂĽhren. Bei der Fahrzeugkontrolle fanden die Beamten jedoch im Bereich des Dachspoilers ĂĽber der Fahrerkabine fĂĽnf PlastiktĂĽten mit 76 Stangen Zigaretten und zwei Stangen Heets, alle mit bulgarischen Steuerzeichen. In einem Staufach des Aufliegers entdeckten sie weitere vier Stangen Zigaretten und drei Stangen Heets.

Freimenge deutlich ĂĽberstiegen
Insgesamt handelte es sich um zwölf verschiedene Zigarettenmarken. Die importierte Menge übersteigt die zulässige Freimenge für den privaten Eigenbedarf deutlich. Erlaubt sind 800 Zigaretten oder 200 Heets pro Person. Die Tabakwaren stellten die Beamten sicher. Gegen den Fahrer leiteten sie ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Der Steuerschaden beläuft sich auf 3.274,75 Euro.
Illegaler Handel durch Preisunterschiede attraktiv
„Hinter solchen Transporten steckt häufig die Absicht, Tabakwaren gewinnbringend weiterzuverkaufen“, so Thomas Schell, Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald. „In manchen europäischen Ländern kostet eine Stange Zigaretten bis zu dreimal so viel wie in den Herkunftsländern. Diese Preisunterschiede machen den illegalen Handel attraktiv und zeigen, wie wichtig unsere Kontrollen sind.“