KIEFERSFELDEN – Die Bundespolizei nahm am Samstag (04.10.2025) nahe Kiefersfelden drei Syrer in Gewahrsam, die zuvor offenkundig von einem Schleuser abgesetzt worden waren. In den Morgenstunden trafen Bundespolizisten an einer NebenstraĂe mehrere hundert Meter vom westlichen Kiefersfeldner Ortsrand entfernt auf die Personengruppe. Keiner der drei hatte Papiere dabei. Sie gaben an, ursprĂŒnglich aus Syrien zu stammen und 15, 19 und 20 Jahre alt zu sein. Sie hĂ€tten auf einen Abholer gewartet, nachdem ihr letzter Fahrer sie unvermittelt im Grenzgebiet abgesetzt und zurĂŒckgelassen hatte. Allerdings sei nach der Schleusung niemand mehr erschienen.
MenschenunwĂŒrdigen Bedingungen bei Schleusung
Bereits in der TĂŒrkei hĂ€tten sie sich nicht nĂ€her bekannten Schleusern anvertraut. Diese hĂ€tten fĂŒr 12.000 Euro pro Person die Etappen bis in die Bundesrepublik mittels Laster und Auto organisiert und durchgefĂŒhrt. Der schlimmste Teil der Reise sei die Fahrt auf der LadeflĂ€che eines Lastkraftwagens gewesen, wo sie zusammen mit zahlreichen anderen Migranten etwa zwei Tage lang ohne Essen und ohne Trinken ausharren mussten. FĂŒr ihre Notdurft hĂ€tten nur Plastikflaschen zur VerfĂŒgung gestanden. Vermutlich in Ăsterreich seien sie aufgefordert worden, vom Auflieger des Lasters in mehrere Autos umzusteigen.
RĂŒckfĂŒhrung nach Ăsterreich
Die Bundespolizisten nahmen die junge Frau, den jungen Mann sowie den Jugendlichen in Gewahrsam und brachten sie zur Dienststelle nach Rosenheim. Dort erhielten sie zunĂ€chst eine Versorgung. Im Anschluss an die polizeilichen MaĂnahmen mussten die offenkundig illegal Eingereisten das Land wieder verlassen. Die deutschen Beamten ĂŒberstellten alle drei ihren österreichischen Kollegen.

