HOF – Im Oktober steht im Zoo Hof ein außergewöhnlicher Bewohner im Rampenlicht: das Weißborstengürteltier. Mit seinem knöchernen Panzer und seiner urtümlichen Lebensweise zählt es zu den ältesten Säugetieren der Erde – und ist jetzt „Zootier des Monats“. Viele Besucherinnen und Besucher entdecken das Tier oft zum ersten Mal und sind fasziniert von seiner natürlichen Rüstung.
Meister der Tarnung und Einzelgänger
Gürteltiere sind eng verwandt mit Faultieren und Ameisenbären und leben ausschließlich auf dem amerikanischen Kontinent. Das Weißborstengürteltier gräbt sich selbst Bauten, lebt als Einzelgänger und ist vor allem nachts auf Nahrungssuche. Mit der scharfen Nase spürt es Insekten und Würmer unter der Erde auf. Bei Gefahr vertraut es nicht nur auf seinen Panzer – es kann sich blitzschnell eingraben und wird so im Boden fast unsichtbar. In Zoos erreichen die Tiere ein Alter von mehr als 15 Jahren.
Bedrohung durch Lebensraumverlust und Jagd
In vielen Regionen Südamerikas sind Gürteltiere bedroht. Sie werden wegen ihres Fleisches gejagt, verlieren Lebensraum durch Abholzung, Plantagenwirtschaft und Erdölförderung. Auch Pestizide setzen ihnen zu, weil ihre wichtigste Nahrungsquelle – Insekten – immer knapper wird. Über viele Arten ist nur wenig bekannt, da sie schwer zu beobachten sind – die Bestände gehen jedoch vielerorts dramatisch zurück.
Schutzkampagne und Engagement im Zoo Hof
Während im Zoo Hof die kleineren Weißborstengürteltiere leben, stehen 2025 die großen Verwandten in Brasilien und Kolumbien als „Zootier des Jahres“ im Fokus einer internationalen Schutzkampagne. Der Zoo Hof beteiligt sich aktiv daran und unterstützt Projekte zum Schutz dieser faszinierenden Tiere in ihrer Heimat.
Ein Besuch lohnt sich
Wer das Weißborstengürteltier im Zoo Hof beobachtet, erlebt ein urtümliches und erstaunlich flinkes Tier. Weitere Einblicke und spannende Infos gibt es auf den Social-Media-Kanälen des Zoos.