INGOLSTADT – Eine 79-jährige Seniorin erhielt am Montag (22.09.2025) gegen 15 Uhr einen sogenannten Schockanruf von einer angeblichen Rechtsanwältin. Diese behauptete, dass die Tochter der Kontaktierten nach einem RotlichtverstoĂź einen schweren Unfall verursacht hätte. Als Mutter sei sie nun verpflichtet, eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro zu hinterlegen.
Schmuck statt Bargeld – Ăśbergabe nach Schockanruf in AsamstraĂźe
Nachdem die unter Druck gesetzte Rentnerin angab, kein Bargeld zu haben, fragten die Betrüger explizit nach Schmuck. Im Glauben, ihrer Tochter dringend helfen zu müssen, übergab sie gegen 16 Uhr in der Nähe der Asamstraße ihren gesamten Schmuck im Wert von 20.000 Euro in einer Plastiktüte an einen etwa 30-jährigen Abholer.
Polizei sucht Täter mit südländischem Erscheinungsbild
Der gesuchte Abholer kann wie folgt beschrieben werden: männlich, etwa 180 Zentimeter groß, dunkle Haare, südländisches Erscheinungsbild, kein Bart, keine Brille, nicht deutschsprachig. Der Mann entfernte sich nach der Übergabe zu Fuß aus dem Augustinviertel in unbekannte Richtung.
Polizei warnt eindringlich vor Masche
Die Kriminalpolizei rät dringend von einer GeldĂĽbergabe an unbekannte Personen ab. Gleichsam verweisen die Beamten auf die Infosmations-Seite „LEG AUF!“ im Internet und geben wichtige Verhaltenstipps fĂĽr den Umgang mit solchen Anrufen:- Bei unsicheren Anrufen und DruckausĂĽbung am besten auflegen
- Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an – das machen nur BetrĂĽger
- Den angeblich betroffenen Angehörigen unter der bekannten Nummer anrufen
- Niemals über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen
- Niemals Geld an unbekannte Personen ĂĽbergeben
- Vertrauensperson hinzuziehen oder Polizei über Notruf 110 verständigen
- Die echte Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände für Ermittlungen
- Angehörige über das Phänomen informieren und vor der Tätermasche warnen