MÜNCHEN – Die Landeshauptstadt München bewirbt sich um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in einem der Jahre 2036, 2040 oder 2044. Bayerns Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter sieht in der Olympia-Bewerbung eine Riesenchance für München und die Region. „Die Olympischen Spiele 1972 haben München und den Freistaat in eine andere Liga katapultiert“, erklärt Bernreiter am Sonntag (14.09.2025). Strukturen wie U-Bahn, S-Bahn und das Olympische Dorf entstanden damals und prägen die Stadt bis heute. „Gleiches kann uns auch dieses Mal gelingen.“
Neue U-Bahn-Linien und S-Bahn-Nordring für Olympia geplant
Wie 1972 könnte Olympia erneut den Verkehrsausbau beschleunigen. Von der Verlängerung der U4 über eine völlig neue U9 bis hin zu einem S-Bahn-Nordring als Ergänzung zur Stammstrecke könnten wichtige ÖPNV-Projekte profitieren. Auch der Ausbau der Radschnellverbindungen in und nach München würde Rückenwind bekommen.
Für Autofahrer plant Bernreiter eine „Olympic Lane“ – möglicherweise sogar mit autonom fahrenden Fahrzeugen. „Wir müssen sehen, was bis dahin technisch realisierbar ist“, sagte der Minister. „Fest steht, die Möglichkeiten sind groß.“
600 Hektar für neues Olympisches Dorf
Auch beim Wohnungsbau erhofft sich Bernreiter positive Impulse. Das Olympische Dorf von 1972 bietet noch heute 3.500 Wohnungen. Für ein neues Olympisches Dorf steht im Münchner Nordosten ein 600 Hektar großes Gebiet zur Verfügung – unter den richtigen Voraussetzungen mit staatlicher Förderung.
„Wir haben gesehen, was für ein Ruck durch Paris gegangen ist, als die Stadt die Olympischen Spiele 2024 ausgerichtet hat“, betont Bernreiter. Es wären nachhaltige Spiele auf größtenteils bestehenden Anlagen mit jahrzehntelanger Aufwertung für München und die Region. „Daher unterstütze ich diese Bewerbung aus vollem Herzen und hoffe, dass beim Bürgerentscheid viele Münchnerinnen und Münchner mit Olympi-JA! stimmen.“ Der Bürgerentscheid findet am 26. Oktober 2025 statt.
