KOCHEL AM SEE – Innerhalb von zwei Stunden ereigneten sich am Samstag (13.09.2025) zwei Kradunfälle im Bereich der sogenannten „Applauskurve“ am Kesselberg, die für beide Fahrer mit Aufenthalten in der Unfallklinik Murnau endeten. Bei beiden Crashs war nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache.
Polizist entdeckt bewusstlose Fahrerin am Kesselberg
Der schwere Crash ereignete sich gegen 14:50 Uhr. Ein privat fahrender Polizeibeamter bemerkte seltsame Spuren auf dem Asphalt und entdeckte daraufhin eine bewusstlose Motorradfahrerin, die zwischen den Bäumen verkeilt war. Zwei Passanten eilten ebenfalls zur Hilfe, darunter eine ausgebildete Rettungssanitäterin, die sofort mit der Erstversorgung begann.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Wenig später erreichte das Bayerische Rote Kreuz die Unfallstelle und brachte die 23-jährige Kirchheimerin per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr Kochel übernahm die schwierige Bergung sowie die Absicherung der Straße. Die Frau war mit ihrer Ducati talwärts gefahren, als sie die Kontrolle verlor. Ursächlich dafür war nach polizeilicher Auswertung der Spurenlage wohl eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Das Motorrad erlitt einen Totalschaden von über 20.000 Euro.
17-Jähriger stürzt mit Yamaha in Linkskurve
Glimpflicher verlief zuvor gegen 13 Uhr der Crash eines 17 Jahre alten Jugendlichen aus Bad Kohlgrub, der mit seiner 125er Yamaha ebenfalls bergab fuhr und in der Linkskurve die Kontrolle verlor. Bei dem Unfall zog er sich eine schwere Beinverletzung zu, so dass auch hier der Transport in eine Klinik nötig war. Die Spurenlage zeigte auch hier, dass der Fahrer seine Geschwindigkeit dem Kurvenverlauf nicht rechtzeitig angepasst hatte. Freunde des Verunfallten kümmerten sich um den Abtransport des beschädigten Krads.
