SCHWEINFURT – Die Stadt Schweinfurt beteiligt sich seit 2025 an der Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Ein breites Bündnis aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und einem Jugendforum koordiniert die Aktivitäten. Das Ziel dabei ist, demokratische Werte zu stärken, die Bürger aktiv einzubinden und Vielfalt sichtbar zu machen.
Bundesministerium fördert Demokratie-Programm
Vereine und Initiativen können über einen Aktions- und Initiativfonds finanzielle Unterstützung für Projekte beantragen, die Demokratie fördern, Extremismus vorbeugen und ein respektvolles Miteinander stärken. Bereits in der ersten Jahreshälfte stellten rund 14 Initiativen Anträge – das Bündnis stimmte über alle Projekte ab. Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert das Programm.
NSU-Ausstellung mahnt vor rechter Gewalt
Die ersten Projekte zeigen bereits Wirkung: Eine Ausstellung über die Opfer der NSU erinnerte Bürger an die Gefahren rechter Gewalt. Ein Feriencamp vermittelte rund 40 Grundschulkindern spielerisch demokratische Grundwerte. Im Projekt „Community Art – Demokratie leben“ setzen sich Bürger künstlerisch mit der Frage auseinander: Was bedeutet Demokratie für uns? Das Projekt „Alltagshelfer – Füreinander Miteinander“ bringt Ehrenamtliche zusammen, die sich für mehr Rücksicht in den öffentlichen Räumen der Stadt einsetzen.
Arbeitsgruppen entwickeln passgenaue Strategien
Zwei Arbeitsgruppen sorgen für die praktische Umsetzung: Die AG Öffentlichkeitsarbeit macht die Aktivitäten in Schweinfurt sichtbar. Die AG Kommunales Handlungskonzept erarbeitet Strategien, die sich an den Bedürfnissen der Stadt und ihrer Bürger orientieren. Die Koordinierungs- und Fachstelle beim Verein Interkult e.V. berät Interessierte bei der Antragstellung, während die Stabsstelle Integration der Stadt Schweinfurt die Fördermittel abwickelt.
