MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat bei der Münchner KI-Konferenz „dld Baiosphere“ eine unkonventionelle Idee präsentiert: Ein Teil der deutschen Rentenbeiträge soll kapitalgedeckt in Zukunftstechnologien und Startup-Fonds angelegt werden.
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen
„Wenn wir die Rentenbeiträge in deutsche Technologien und Startups investieren, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, erklärte Aiwanger bei einer Paneldiskussion zum Thema „Die Bedeutung der KI für die Wirtschaft“. „Wir sichern die Renten der nächsten Generation gewinnbringend und statten unsere Tech-Talente und Startup-Gründer finanziell besser aus.“
Talentabwanderung stoppen
Der Freie Wähler-Politiker sieht in seinem Vorschlag einen Weg, die Abwanderung deutscher Innovationen zu verhindern: „Das würde verhindern, dass gute Ideen aus Deutschland abwandern, um sich Investoren in Amerika oder Asien zu suchen.“
KI als Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit
Aiwanger unterstrich die überragende Bedeutung der Künstlichen Intelligenz: „Es gibt keinen Bereich, der künftig ohne KI noch wettbewerbsfähig sein wird. Als deutsches KI-Vorzeigeland werden wir in Bayern neue Arbeitsplätze ermöglichen und die Grundlagen für die Geschäftsmodelle der Zukunft schaffen.“
Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert bereits KI-Entwicklung durch Verbundforschungsvorhaben, den KI-Kompass und die KI-Agentur. „Damit sorgen wir dafür, dass die KI-Forschung möglichst den direkten Weg in die Unternehmen findet“, so Aiwanger.