GARMISCH-PARTENKIRCHEN â Im Reintal kam es am Mittwochabend (13.08.2025) zu einem tragischen Bergunfall. Eine achtköpfige Wandergruppe, gefĂŒhrt von einem BergwanderfĂŒhrer, war auf dem Weg zur ReintalangerhĂŒtte, um dort zu ĂŒbernachten und am Folgetag die Zugspitze zu besteigen. Gegen 20 Uhr begab sich ein Teil der Gruppe zum Partnachursprung, um zu baden. Eine 49-jĂ€hrige Frau aus dem Landkreis Speyer hielt sich in einer Gumpe auf, konnte sich jedoch aufgrund der starken Strömung nicht mehr ĂŒber Wasser halten. Ihr 48-jĂ€hriger Ehemann und der BergwanderfĂŒhrer eilten zur Hilfe.
Sturz ĂŒber Wasserfall in die Tiefe â Dramatische Rettungsaktion
Die Frau und ihr Ehemann verloren in der Strömung den Halt und stĂŒrzten gemeinsam ĂŒber einen Wasserfall in die Tiefe. Beide kamen im Wasser der Partnach zum Liegen, wĂ€hrend sich der BergwanderfĂŒhrer selbststĂ€ndig retten konnte. Der HĂŒttenwirt der ReintalangerhĂŒtte alarmierte sofort die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen. Zwei Rettungshubschrauber ĂŒbernahmen die Versorgung der VerunglĂŒckten bei völliger Dunkelheit und brachten sie in umliegende KrankenhĂ€user.
Frau stirbt im Krankenhaus â Kinder erleben UnglĂŒck mit
Trotz aller BemĂŒhungen erlag die 49-JĂ€hrige noch in der Nacht im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Ihr Ehemann wurde schwer verletzt. Die beiden Kinder der Eheleute und ein weiteres Kind mussten das UnglĂŒck mitansehen. Die Bergwacht begleitete sie zu FuĂ ins Tal, wo sie gemeinsam mit dem Ehemann vom Kriseninterventionsteam betreut wurden. Verwandte aus Baden-WĂŒrttemberg reisten umgehend nach Garmisch-Partenkirchen.
GroĂeinsatz der Bergwacht â Ermittlungen laufen
Die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen war mit 13 EinsatzkrĂ€ften, darunter vier BergwachtnotĂ€rzte, vor Ort. Der Einsatz endete gegen 2:30 Uhr. Die Alpine Einsatzgruppe des PolizeiprĂ€sidiums Oberbayern SĂŒd ermittelt unter Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein zum genauen Unfallhergang.