A95 BEI STARNBERG – Eine Hochzeitsgesellschaft verwandelte am Samstag (19.07.2025) gegen 14:40 Uhr die Autobahn A95 zwischen München-Fürstenried und dem Autobahndreieck Starnberg in ihre private Partymeile. Der Hochzeitskorso, bestehend aus sechs bis zehn Fahrzeuge, blockierten beide Fahrspuren und bremsten den Verkehr massiv aus.
Hochzeitskorso verursacht drei Kilometer Stau
Ein 24-jähriger Spanier aus Nordrhein-Westfalen fuhr als Anführer mit seinem Auto auf der linken Spur mit eingeschaltetem Warnblinklicht und drosselte das Tempo auf 50 bis 60 km/h. Ein Mitfahrer hielt dabei eine rote marokkanische Fahne aus dem Fenster. Vor ihm filmte ein weiteres Fahrzeug mit Videokamera den gesamten Hochzeitskorso. Die Fahrzeugkolonne war auf dem Weg zu den Feierlichkeiten nach Egling und verursachte einen künstlichen Stau von zwei bis drei Kilometern Länge.
Führerschein nach Rücksprache mit Staatsanwaltschaft eingezogen
Die Verkehrspolizei Weilheim konnte den 24-jährigen Hauptverantwortlichen stoppen und zur Rechenschaft ziehen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I stellten die Beamten seinen Führerschein sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr gegen ihn ein.
Polizei warnt vor gefährlichen Hochzeitskorsos
Die Beamten weisen ausdrücklich darauf hin, dass solche Aktionen besonders auf Autobahnen aufgrund der hohen Geschwindigkeiten zu gefährlichen Fahrmanövern führen und andere Verkehrsteilnehmer massiv gefährden können. Die Verkehrspolizei Weilheim in Oberbayern bittet Zeugen, die sich durch das Verhalten der Hochzeitsgesellschaft genötigt fühlten oder Angaben zum Vorfall machen können, sich unter der Telefonnummer 0881 / 640302 zu melden.