ST2050 BEI SCHROBENHAUSEN – Ein Fahrzeug ist am Mittwochabend (18.06.2025) aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen. Gegen 18:23 Uhr ging bei der Polizeiinspektion Schrobenhausen die Mitteilung über den schweren Verkehrsunfall im Bereich Hagenauer Forst ein. „Beim Eintreffen hat sich dann herausgestellt, dass ein Fahrzeug gegen einen Baum gefahren ist“, erklärte Christian Linden, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Schrobenhausen. „Der Fahrer, der allein im Fahrzeug war, war schwer eingeklemmt.“
Fahrzeug nach Kollision mit Baum massiv zerstört
Ersthelfer seien zwar sofort zur Stelle gewesen, hätten jedoch wegen der massiven Verformung des Fahrzeugs nicht helfen können. „Wenn man sich das Auto anschaut, das ist im Frontalbereich massivst beschädigt“, beschrieb Linden die Szene.
Foto: Vifogra | Friedrich
Die Feuerwehr befreite den Mann mit schwerem Gerät aus dem Wrack. Der Rettungsdienst leitete umgehend Reanimationsmaßnahmen ein – allerdings ohne Erfolg. Der 29-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle.
Betreuung für Angehörige und Einsatzkräfte
Neben dem Rettungsdienst war auch das Kriseninterventionsteam zur Betreuung der Angehörigen im Einsatz. Für die eingesetzten Kräfte stand die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) bereit.
Foto: Vifogra | Schmelzer
Die Polizei informierte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Diese ordnete ein Gutachten an, um die genaue Unfallursache zu ermitteln. „Das heißt zum einen wird das Fahrzeug technisch untersucht, zum anderen wird eine Untersuchung der Unfallspuren vorgenommen“, sagte Linden. Warum der Fahrer nach rechts von der Fahrbahn abkam, ist derzeit noch völlig unklar.
Polizei gibt wertvolle Hinweise für Ersthelfer
Christian Linden richtete sich auch mit einem Appell an Ersthelfer: „Das Allerwichtigste ist zunächst einmal die Unfallstelle abzusichern, dass nicht noch ein Folgeunfall passiert.“ Anschließend sollten sie den Notruf wählen, dabei möglichst auch einen Überblick über die Situation vor Ort vermitteln – zum Beispiel, ob es Verletzte gibt. „Das ist immer ganz wichtig, um die Rettungskette vernünftig in Gang zu setzen“, so Linden. Auch wenn man selbst nicht eingreifen könne, sei es wichtig, bei Verletzten zu bleiben: „Einfach beruhigend auf die einwirken.“