NEUBURG AN DER DONAU – Ein 70-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen war am Freitagnachmittag (06.06.2025) gegen 17:40 Uhr auf der B16 in Richtung Neuburg an der Donau unterwegs und überholte auf Höhe Bruck mehrere vor ihm fahrende Fahrzeuge. Dabei übersah er die entgegenkommende 57-jährige Autofahrerin, die in Richtung Ingolstadt unterwegs war.
Drei Fahrzeuge in schweren Unfall verwickelt
Durch den Zusammenstoß kam die 57-Jährige nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit ihrem Wagen. Die Frau wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Der 70-Jährige erfasste im weiteren Verlauf noch den Wagen einer 78-jährigen Frau aus Neuburg an der Donau, die er zuvor überholt hatte. Die 78-Jährige blieb dabei unverletzt. Anschließend kam der Unfallverursacher mit seinem Wagen nach rechts von der Fahrbahn ab.
Kampf gegen die Zeit – Person nicht ansprechbar
„Beim Ersteintreffen haben wir eine sehr weit auseinandergezogene Einsatzstelle vorgefunden mit mehreren beteiligten Fahrzeugen“, schildert Markus Rieß, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Neuburg an der Donau. „Wichtig war, dass das Auto schnell stabilisiert wurde, weil die Person im Fahrzeug nicht ansprechbar war.“ Die Einsatzkräfte befreiten die 57-Jährige in knapp zehn Minuten aus dem Wrack. „Es wurde dann sofort dem Rettungsdienst übergeben und die haben dann mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen“, so Rieß weiter. Trotz aller Bemühungen verstarb die Frau noch an der Unfallstelle.
Psychosoziale Betreuung für belastete Helfer
Der 70-Jährige und seine 73-jährige Mitfahrerin erlitten mittelschwere Verletzungen und kamen in Krankenhäuser nach Neuburg an der Donau und Schrobenhausen. Solche dramatischen Einsätze hinterlassen auch bei den Rettern ihre Spuren: „Unterstützung wird hier die PSNVE vorgehalten, die auch zum Tragen heute kommt. Es sind einige Kameradinnen und Kameraden, die diese Ersthilfe auch mit in Anspruch nehmen“, erklärt der Feuerwehrkommandant die psychosoziale Notfallversorgung für die eigenen Einsatzkräfte nach dem belastenden Einsatz.
Die Staatsanwaltschaft ordnete ein Gutachten zur Klärung des Unfallhergangs an. Die B16 war für rund fünf Stunden komplett gesperrt.