MÜNCHEN – Die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann würdigte am Montag (26.05.2025) die Arbeit der Präventionsstelle als unverzichtbaren Beitrag zur Verteidigung der Demokratie.
„Die BIGE ist ein Erfolgsmodell“, so Herrmann. „Sie leistet gerade auch in politisch bewegten Zeiten einen wertvollen Beitrag zur Verteidigung unserer Demokratie und zum friedlichen Zusammenleben in unserem Land.“
15.000 Schüler erreicht – Schwerpunkt: Rechtsextremismus
Im Jahr 2024 führte die BIGE über 600 Workshops an bayerischen Schulen durch und erreichte damit rund 15.000 Schülerinnen und Schüler ab der achten Jahrgangsstufe. Ziel ist es, Jugendlichen frühzeitig Strategien zur Erkennung extremistischer Inhalte – vor allem in sozialen Medien – zu vermitteln.
In 79 Beratungsfällen unterstützte die BIGE im vergangenen Jahr zudem Städte und Gemeinden, insbesondere bei den Themen Rechtsextremismus sowie Reichsbürger und Selbstverwalter. „Das zeigt, dass die Städte und Gemeinden im Freistaat gerne auf das Angebot der BIGE zurückgreifen“, so Herrmann weiter. „Wir lassen sie mit ihren Ängsten und Sorgen vor Ort nicht im Stich.“
„Extremismusprävention ist eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe“
Die Leiterin der BIGE, Daniela Marckmann, betonte zudem: „Unsere Arbeit ist in der aktuellen Zeit besonders herausfordernd, aber auch besonders wichtig. Extremismusprävention ist eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der wir unseren Teil beitragen wollen.“
Die 2009 gegründete Einrichtung ist eine zentrale Anlaufstelle im Kampf gegen Radikalisierung in Bayern. Sie berät Kommunen, organisiert Informationsveranstaltungen, unterstützt Aussteigerprogramme und führt Workshops durch – besonders an Schulen.